02.09.15 – Nachgefragt

Aktionen für mehr Frequenz

Zwischen Sommerloch und Weihnachtshoch variiert die Zahl der Besucher von stationären Spielwarenfachgeschäften. Es gibt jedoch Mittel und Wege, um allzu große Unterschiede in der Kundenfrequenz zu vermeiden.

Adrian Juriatti

Fachhändler Adrian Juriatti hält mit diversen Aktionen sein Geschäft das ganze Jahr über attraktiv für Kunden.

 

Adrian Juriatti (Vedes-Mitglied), „Spiel + Freizeit Juriatti“, Bürs/A: „Die meisten Kunden finden nach wie vor in der Vorweihnachtszeit ihren Weg in unser Geschäft. Im Dezember haben Spielwaren nun mal Hochkonjunktur. Im Jahresvergleich stellen wir jedoch fest, dass die Käuferfrequenz in der Hauptsaison zwar nahezu konstant bleibt, aber nicht unbedingt zunimmt. Dafür zeichnet sich aber eine leichte Steigerung im Jahresverlauf ab. Wie es scheint, ist die Bereitschaft vieler Eltern, auch ohne besonderen Anlass Geld für das Spielzeug ihrer Kinder auszugeben, gewachsen. Darauf reagieren wir, indem wir z. B. jedes Wochenende einen neuen Akzent setzen. Mit Rennbahnen zum Ausprobieren, Besuchen der ‘Vorlese-Fee’ und anderen POS-Aktionen zielen wir auf einen Überraschungseffekt ab.

Denn genau wie unsere wechselnden Rabatt-Tage sind alle In-Store-Aktivitäten unangekündigt und mehr oder weniger zufällig bestimmt. Auf diese Weise kommen viele Kunden schon allein aus Neugier vorbei, weil sie wissen wollen, was sie in dieser oder jener Woche erwartet. Zusätzlich zu diesen wöchentlichen Akzenten veranstalten wir regelmäßig Auftakt-Events zum Weihnachtsgeschäft oder auch – zum ersten Mal in diesem Jahr – unser großes Sommerfest. Dieses stand ganz im Zeichen der Familie und bot unseren Gästen neben kostenlosem Essen und Trinken auch zahlreiche Spiel- und Erlebnisstationen. Dank der Spenden von Herstellern und lokalen Partnern konnten wir in Folge dieses Events ebenfalls etwas für karitative Zwecke spenden. Auch dieser Aspekt spielt eine Rolle, wenn es darum geht, langfristig das Interesse der Kunden zu binden."

Weitere Konzepte der Branche

Zum Thema Sommerloch haben wir auch Christian Bökenkamp (EK/Servicegroup-Mitglied) von „D. Bökenkamp” in Bielefeld befragt. Im Interview mit das spielzeug erklärt er, mit welchen Maßnahmen er für mehr Frequenz sorgt.

Auch Silvia Strobel (Idee+Spiel-Mitglied) von „Idee+Spiel Strobel” haben wir zu Wort kommen lassen. Das Interview mit ihr lesen Sie hier.