21.08.15 – GfK-Konsumklima MAXX-Studie

GfK: Kauflaune erleidet Dämpfer

Im August ist die Konsumfreude der Deutschen etwas zurückgegangen. Das geht aus der GfK-Konsumklimastudie für diesen Monat hervor.

Innenstadt

Die Konsumstimmung der Verbraucher ist im August leicht gedämpft.

Foto: pixelio

 

Trotz der erreichten Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland hat sich der Abwärtstrend bei der Konjunkturerwartung mit dem dritten Rückgang in Folge verfestigt. Das Minus von 1,8 Punkten fällt jedoch vergleichsweise moderat aus. Der aktuelle Konjunkturindikator weist 16,6 Punkte auf – das sind im Vergleich zum Vorjahreswert noch gut sechs Zähler mehr. Auch die Anschaffungsneigung sowie die Einkommenserwartung verlieren im August. Darüber hinaus wirkte sich zudem der leichte Anstieg der Sparneigung negativ auf das Konsumklima aus.

Erwartungen für 2015 dennoch weiterhin hoch

Trotz des rückläufigen Trends gehen die Verbraucher nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr ein Wachstum verzeichnen kann. Dies belegen auch die ersten vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal. Laut Statistischem Bundesamt ist das BIP im Vergleich zur Vorperiode von April bis Juni um 0,4 % gestiegen. Im ersten Quartal wuchs der Wert um 0,3 %. Neben privaten Konsumausgaben trugen in erster Linie die starken Exporte zur positiven Entwicklung bei.

Die Konsumfreude machte sich zuletzt auch vermehrt im Einzelhandel bemerkbar. Nach ersten vorläufigen Zahlen lag der Einzelhandelsumsatz im Juni real um 5,1 % höher als im vergleichbaren Vorjahresmonat. Betrachtet man das gesamte erste Halbjahr, liegt der Zuwachs bei 2,5 %. Damit wird der Einzelhandel, der einen Anteil von etwa einem Drittel am privaten Konsum hat, 2015 einen wichtigen Beitrag zur erwartet guten Konsumkonjunktur leisten.

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