15.01.16 – Nachgefragt

Mit Sortiments-Mix zum Erfolg

So vielfältig die Bedürfnisse von Eltern und Kindern in den verschiedenen Entwicklungsstufen sind, so vielfältig kann auch das Angebot des Spielwarenhandels sein.

Mit kombinierten Sortimenten lassen sich einerseits unterschiedliche Ansprüche abdecken, andererseits ergeben sich dadurch auch besondere Herausforderungen.

Zwei Händler berichten hier von ihren Erfahrungen.

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Bianca Hess

 
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Ulrich Kellner

 

Bianca Hess (Vedes-Mitglied), „Baby&Kind Hess“, Ergolding:
„Vor 32 Jahren starteten wir mit einem Betten- und Babyausstattungsgeschäft. Von Anfang an führten wir zwei verschiedene Sortimente, da wir davon überzeugt waren, dass in der Gesamtheit mehr Kundenfrequenz in den Laden zu bekommen ist, wenn man mindestens zwei unterschiedliche Bedürfnisgruppen bedient. Vor ca. 20 Jahren fiel die Betten-Sparte weg, nachdem mein Bruder sie eigenständig übernommen hatte. Wir ergänzten die Babyausstattung mit Spielwaren und Textil, um so vom Neugeborenen bis zum Jugendlichen alle Bedürfnisse abzudecken. Derzeitige Verkaufsschlager in der Baby-Sparte sind Autositze, da Kindersicherheit fast täglich im Fokus steht und viel Neues und Innovatives am Markt ist. Bei den Spielwaren liegen momentan wieder pädagogisch wertvolle und lernfördernde Spielwaren im Trend: z. B. Lerncomputer von V-Tech, der klassische Holzbaustein oder Motorikschleifen sowie für die schon etwas Älteren die Lizenzprodukte von Lego, Playmobil, Mattel usw. Die Herausforderung, mehrere Sortimente in einem Laden anzubieten, liegt darin, dass man mehrere Märkte, Kaufverhalten und Kundenbedürfnisse analysieren muss, mit entsprechender Logistik und wohlüberlegter Warenpräsentation zu disponieren und das Ganze dann harmonisch in einen Laden zu bringen.“

Ulrich Kellner (ek/Servicegroup-Mitglied), „Kellner klasse kaufen“, Kaufungen:
„Seit Jahren führen wir, neben klassischen Spielwaren und den trendigen Hits wie z. B. der Eiskönigin Elsa oder den Minions, auch ergänzende Sortimente für die Zielgruppe, die wir ansprechen. So sind wir ständig auf der Suche nach passenden Ergänzungen, die oft auch eine gesunde Kalkulation ermöglichen. Gute Erfahrungen machen wir mit Kinderbüchern, den Artikeln von BB Klostermann, Schulbedarf, Süßigkeiten und trendigen Artikeln von Firmen wie z. B. Coppenrath, Depesche oder Nici. Hilfreich sind oft Tipps, die wir von Kollegen oder uns besuchenden Außendienstlern bekommen. Oft gehört auch ein wenig Mut zum Austesten von Neuem dazu. Groß war die Skepsis, als wir auf der Messe in Bielefeld ein mybosi Display orderten, ist doch häkeln weit weg von Spielware. Aber es lief. Bei den Ergänzungssortimenten gilt es aber auch, den richtigen Zeitpunkt zum Abverkauf zu finden, um wieder Platz für das Nächste zu machen ...“

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Auch bei VEDES haben wir nachgefragt und wollten von Achim Weniger (Vorstand bei VEDES), wissen, wie er zum Sortimentmix steht. Das Statement „Alles aus einer Hand“ lesen Sie hier.