30.03.16

Käthe Kruse tauscht Kuno aus

Durch ein ähnliches Produkt ersetzt Käthe Kruse Plüschdrache „Kuno“, der dem Donauwörther Hersteller schon seit November Sorgen bereitet. 

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Nicht mehr auf dem Markt: die belastete Variante von Plüschdrache Kuno. (Foto: Käthe Kruse)

 

Nach dem schlechten Urteil in Heft 12/2015 des test-Magazins (Stiftung Warentest) hat nun das europäische Schnellwarnsystem Rapex den Plüschdrachen wegen eines verbotenen Weichmachers vom Markt zurückgerufen.

In seiner Stellungnahme vom 27. November 2015 äußert sich der Hersteller wie folgt zum Vorwurf, dass die Folie im Flügel mit dem für Spielzeug verbotenen Weichmacher Diethylhexylphthalat (DEHP) belastet sei: „Zur Risikobewertung wurden externe Prüfungen durchgeführt. Diese haben ergeben, dass die Knisterfolie bei normalen Bedingungen keinerlei Weichmacher ans Produkt abgibt. Ebenso wurde in einer Prüfung umfangreich simuliert, ob sich Weichmacher aus der Folie herauslösen, wenn diese mit einer Schweiß- und Speichellösung in Berührung kommt. ... Das Ergebnis ist so minimal gering, dass es durch Spezialmaschinen nicht nachgewiesen werden konnte (kleiner als 10mg/kg).“

Mittlerweile habe Käthe Kruse die problematische Kunststofffolie ersetzt und die Nähte neuer Drachen mit einem stabileren Garn verstärkt, heißt es in der neuesten test-Ausgabe. Bei der Überprüfung waren nämlich die Fußnähte zu schnell zu weit aufgerissen, so dass Kinder an die Füllwatte hätten gelangen können.

Zudem kann Plüschdrache „Kuno“ weiterhin beim Händler zurückgegeben oder direkt an das Unternehmen zurückgeschickt werden.