Laut HDE gab es bereits im Weihnachtsgeschäft eine spürbare Kaufzurückhaltung unter den deutschen Verbrauchern. Diese, so der Verband, halte nun auch im neuen Jahr an, weshalb die Anschaffungsneigung im Januar etwas zurückgeht. Trotzdem fällt sie aber höher aus als noch vor einem Jahr. Die Sparneigung bleibt nahezu unverändert. Sie steigt im Vergleich zum Vormonat nur marginal. Einen wichtigen Grund für die aktuelle Entwicklung sieht der HDE in den aktuellen Unsicherheiten hinsichtlich evtl. zusätzlicher finanzieller Belastungen. Er geht davon aus, dass der private Konsum in den kommenden Wochen zunächst verhalten sein wird.

Das Konsumbarometer nahm auch die Einkommenserwartungen von Verbrauchern unter die Lupe. Demzufolge gehen sie davon aus, dass sich ihr frei verfügbares Einkommen in nächster Zeit verringern wird, obwohl am Arbeitsmarkt weiterhin kein deutlicher Einbruch zu erkennen ist. Eine Rolle spielen hier laut HDE die spürbaren finanziellen Belastungen z. B. bei den Energiepreisen, die die haushaltspolitischen Beschlüsse der Bundesregierung mit sich bringen. Aktualisierte Konjunkturprognosen zeigen zudem, dass auch von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kein positiver Impuls zu erwarten sei.

Dieser insgesamt eher pessimistische Start ins neue Jahr sorgt laut HDE dafür, dass der Konsum Anfang 2024 nicht in Schwung kommt. Demnach sei vorerst auch nur eine verhaltene Entwicklung von Konsum und Gesamtwirtschaft zu erwarten.