Die in den vergangenen Monaten zu beobachtende positive Entwicklung beim Konsumbarometer schwächt sich Angaben des HDE zufolge im April ab. Allerdings steige die Einkommenserwartung und Verbraucher würden mit geringeren Preissteigerungen rechnen. Die Anschaffungsneigung verharrt laut HDE nahezu auf demselben Niveau wie im März 2024. Leichte Anstiege gebe es hingegen bei der Sparneigung. Jüngste Prognosen zu Deutschlands Konjunktur würden allerdings bestätigen, dass ein dynamisches Wachstum in diesem Jahr ausbleiben wird. Die Stimmung helle sich zwar auf, jedoch nur in sehr kleinen Schritten. Beim privaten Konsum, so der HDE, werden in den kommenden Monaten deshalb keine großen Ausgabensprünge, sondern eher ein verhaltender Anstieg zu beobachten sein. Wenn der positive Trend anhalte, sollte aber zumindest ein deutlicher Konsumrückgang ausbleiben.

Dem schließt sich auch die GfK an, deren Konsumklima powered by NIM von einer langsam voranschreitenden Aufhellung der Verbraucherstimmung in Deutschland berichtet. Auch der GfK zufolge legen Konjunktur- und Einkommenserwartungen zu, die Anschaffungsneigung bleibe allerdings nahezu unverändert niedrig. Eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft lasse demnach weiterhin auf sich warten. U. a. sei ein weiterer Rückgang der Inflation in Deutschland nötig, um die ausgeprägte Verunsicherung in der Bevölkerung zu mildern.