27.03.15 – Mehr Haushalte mit Kindern

GfK: Bevölkerungsstrukturdaten Deutschland 2014

Deutschland weist regional höchst unterschiedliche Bevölkerungsstrukturen auf. Das ist ein Ergebnis der aktuellen „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014“.

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Laut "GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014" gibt es einen höheren Anteil an Haushalten mit Kindern. Foto: Stephanie Hofschlaeger_pixelio.de

 

In der aktuellen Studie berechnet GfK jährlich die regionale Verteilung von Familien-, Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen. Bundesweit betrachtet, zeigt die aktuelle Studie aufgrund neuer Basisdaten einen höheren Anteil der Haushalte mit Kindern sowie einen geringeren Anteil an Einpersonenhaushalten.

Haushalte mit mehr Kindern

Der Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland liegt laut der aktuellen Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2014“ bei 37,2% – das sind rund 2,8% weniger als in der Vorjahresstudie. Dagegen lag der Anteil der Haushalte mit Kindern bei 32,8% und damit über dem Anteil der Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder (30%).

Bundesweiter Zensus

Die Marktforscher integrierten bei der Berechnung der regionalen Anteile für das Jahr 2014 erstmalig die neuesten Ergebnisse aus dem bundesweiten Zensus 2011, die im April letzten Jahres vom statistischen Bundesamt freigegeben wurden. Diese neue Datengrundlage ist auch die wesentliche Ursache für die Verschiebung der Anteile.

Regionale Veränderungen

Nicht nur bundesweit, auch regional haben sich die Anteile der Familientypen verändert. Im Vergleich der deutschen Kreise liegt zwar wie in den Vorjahren der Stadtkreis Regensburg mit einem Anteil von 53,6% ganz vorn –  das ist das 1,4-Fache des Bundesdurchschnitts. Erstmalig sind aber auch die Stadtkreise Würzburg und Leipzig am Tabellenführer Berlin vorbeigezogen und verweisen die Hauptstadt auf Rang vier. Im Landkreis Cloppenburg ist der Anteil dieses Haushaltstyps bundesweit mit 22,4% weiterhin am niedrigsten.