01.07.14 – BVBC

Last-Minute-Tipps für SEPA

Schon bald gehören nationale Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften der Vergangenheit an: Ab 1.8. werden sie zugunsten der europaweit einheitlichen SEPA-Zahlverfahren abgeschaltet. Noch hinken viele Unternehmen bei der Umstellung hinterher.

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Bei der Umstellung auf das SEPA-Zahlungsverfahren gibt es einige Regeln zu beachten. Foto: Tim Reckmann_pixelio.de

 
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Wie der Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC) warnt, sind über 30% der Firmen nicht richtig vorbereitet. Wer die Umstellung versäumt oder dabei Fehler macht, kann Schwierigkeiten bekommen – so drohen z.B. erhebliche Mehrkosten und Liquiditätsengpässe.

«Unternehmen sollten dringend prüfen, ob sie wirklich für SEPA fit sind», betont Markus Kessel, Geschäftsführer des BVBC. So sei diese Umstellung ein komplexer Prozess. Hier bewahren Testläufe vor bösen Überraschungen. «Unternehmen sollten Überweisungen oder Lastschriften probeweise aus der Buchhaltungssoftware generieren, ins Online-Banking überführen und hier ausführen», empfiehlt Kessel. So stellen sie sicher, dass die internen Systeme die SEPA-Zahlungsinformationen richtig verarbeiten und im neuen XML-Format fehlerfrei ausgeben. Unstimmigkeiten lassen sich erkennen und gezielt beheben. Nachzüglern läuft die Zeit davon: Unternehmen sollten sich beraten lassen und Kontakt zu ihrer Hausbank und ihrem IT-Dienstleister aufnehmen. Hilfreich sind vorformulierte Schreiben und Lastschriftmandate, die Kreditinstitute zur Verfügung stellen. Die Leitung des Umstellungsprozesses sollten IT-Verantwortliche übernehmen, denn diese sind mit den Anforderungen am besten vertraut und überblicken auch sensible Datenschnittstellen. So kann der Umstellungsprozess sicher und ohne böse Überraschungen über die Bühne gehen.

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