01.06.14 – Mattel

Mit Barbie in die roten Zahlen

104ab0614sp.jpg
 
104aa0614sp.jpg

Barbie als Ladenhüter: Auch die schwächeren Verkäufe der Traditionspuppe trugen zum negativen Ergebnis bei.

 

Mattel macht eine schwere Zeit durch und knüpft umsatztechnisch an das 4. Quartal des Vorjahres nahtlos an, welches man mit Einbußen abschloss. Demnach gingen die Erträge in den ersten drei Monaten gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 995,6 Mio. US$ auf 946,2 Mio. US$ zurück – das entspricht einem Minus von 5%. In Nordamerika musste der Spielwarenkonzern Einbußen von 2% hinnehmen, im internationalen Geschäft verzeichnete man 7%.

Auch beim Gewinn konnte der amerikanische Hersteller keine positiven Zahlen verkünden. Dieser fiel von 65,8 Mio. US$ aus dem Vorjahresquartal auf 6,2 Mio. US$. Insgesamt beläuft sich der Verlust von Mattel auf 11 Mio. US$. Weltweit musste man in der Sparte Girls & Boys ein Minus von 5% hinnehmen. Noch deutlich höher fielen die Einbußen bei Barbie (- 14%) aus. Zu den sinkenden Absätzen trugen ebenso die schwächeren Verkäufe im Geschäft mit Fisher-Price-Kleinkindspielzeug bei – hier sanken die Umsätze um 6%. Auch im Entertainment-Bereich, einschließlich Puzzles und Spielen, musste man Verluste von 8% verzeichnen. Der Gesamtumsatz bei American Girl hingegen konnte im Berichtszeitraum um 5% gesteigert werden. Bei anderen Mädchenmarken, wie «Monster High», «Ever After High» und «Disney Princess», ist es gelungen, die Umsätze um insgesamt 4% zu erhöhen. Das Wheels-Segment, zu dem u.a. auch die bekannten Marken Hot Wheels und Matchbox gehören, erzielte ebenfalls ein leichtes Plus von 2%.

Firmenchef Bryan Stockton sprach von einem «herausfordernden Umfeld im Einzelhandel». Um das eigene Geschäft in Zukunft noch breiter aufzustellen, hatte Mattel jüngst für 460 Mio. US$ (335 Mio. EUR) den kanadischen Lego-Rivalen Mega Brands geschluckt. Bauklötze gelten als Wachstumsmarkt – trotz der zunehmenden Konkurrenz durch elektronische Geräte.