19.04.16 – Käthe Kruse

Zwischen Kunst und Puppenherstellung

Im Fokus der nächsten Ausstellung im Käthe-Kruse-Puppenmuseum in Donauwörth steht die Künstlerfamilie Kruse. 

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Puppe XII, Glückskind, um 1945, Jakimowkopf (Foto: www.donauwoerth.de)

 

Freuen können sich die Besucher auf zwei Sonderausstellungen: Der Schwerpunkt „Familienkreis“ wird vom 30. April 2016 bis zum 25. September 2016 im Käthe-Kruse-Puppenmuseum präsentiert. Ab dem 2. Juni 2016 folgt der Schwerpunkt „Freundeskreis“, ebenfalls zu sehen bis 25. September 2016. Die Ausstellungen, die in Zusammenarbeit mit dem Grafschaftsmuseum und Schlösschen in Wertheim am Main entstehen, begleitet ein umfangreiches Rahmenprogramm sowie ein Begleitband. Beleuchtet wird das Schaffen der Künstlerfamilie Kruse.

Viel mehr als Puppen

Das Ehepaar Käthe und Max Kruse war in künstlerischen Kreisen zu Hause. Max Kruse gehörte zur Künstlervereinigung Berliner Secession, zu dem unter anderem auch Max Liebermann und Käthe Kollwitz gehörten. Vorlagen für Puppenköpfe lieferte unter anderem der mit Max Kruse bekannte Bildhauer Arthur Lewin-Funcke mit seinen Baby- und Kinderporträts. Aus diesem Berliner Kreis sind einige Kunstwerke in der Ausstellung zu sehen.    
   
Käthe Kruse selbst war Schauspielerin, bevor sie sich der Puppenherstellung widmete. Auch fertigte die Puppenmacherin Aquarelle und Stickbilder, die ebenfalls in Donauwörth ausgestellt sind. Die Kinder und Kindeskinder der Kruses widmeten sich ebenfalls der Kunst: Sie malten, zeichneten oder modellierten. Zum Beispiel Annemarie Jakimow-Kruse: Sie war eine Tochter von Max Kruse aus erster Ehe und eine Schülerin von Henry Matisse. In der Ausstellung ist sie mit vielen Gemälden vertreten.