29.06.18 – Endzeit-Survival für 2-4 Plünderer
Pegasus Spiele: Outlive
In der postapokalyptischen Welt von „Outlive“ tobt ein Kampf ums Überleben. Hoffnung gibt es nur für die zähste Gruppe mit dem sichersten Bunker.
Das Setting des neuen Survival-Spiels von Pegasus, aus der Feder von Gregory Olivier, ist düster: Im Jahr 2079 hat ein nuklearer Weltkrieg den Planeten verwüstet und die letzten 30.000 Menschen in unterirdische Bunker gezwungen.
Wer sich jedoch gegen Ressourcenknappheit, Strahlung und andere Bedrohungen am effektivsten behauptet, erhält die Chance auf ein besseres Leben in einer rettenden Unterwasser-Kolonie.
Mit diesem Ziel vor Augen, sammeln zwei bis vier Spieler als Anführer verschiedener Gemeinschaften so viele Überlebenspunkte wie möglich.
Der Anfang vom Ende
Jede Partie beginnt mit der Vorbereitung des Spielplans, der einen Teil der postnuklearen Dystopie von „Outlive“ abbildet.
Eine zentrale Rolle spielen die genretypischen Ressourcen-Marker, die auf und neben dem Spielplan verteilt werden: Lebensmittel (Wasser, Fleisch, Konserven), Baumaterialien (Holz, Metall, Elektronik), Munition und Überlebende kommen hier ebenso vor wie Ausrüstung und Jagdwild.
Außerdem platzieren die Spieler auf ihren Bunkertableaus drei Standard- und vier Erweiterungsräume, die sie im Laufe des Spiels ausbauen und bevölkern können.
Die Suche an der Oberfläche
Einer von zehn möglichen Anführern bringt seine individuellen Start-Ressourcen mit und legt die Ausgangspositionen seiner vier Helden fest.
Deren Figuren bewegen sich auf der Suche nach variierenden Ressourcen taktisch klug über den Spielplan, um zu plündern. Ihre unterschiedlichen Stärkewerte geben an, wie viele Aktionen sie ausführen, welche Wildarten sie jagen und wie gut sie sich gegen andere Helden behaupten können.
Das Überleben im Bunker
„Outlive“ findet zu etwa gleichen Teilen auf dem Spielplan und den Bunkertableaus der Spieler statt. Die Ressourcen, die in „Phase 2: Tag“ gesammelt werden, gilt es in „Phase 3: Nacht“ z. B. für den Bau neuer Räume die Reparatur von Ausrüstung einzusetzen, die unterschiedliche Boni mitbringen.
Außerdem kostet es Lebensmittel, Überlebende zu ernähren und neu zu rekrutieren.
Zu allem Überfluss dringt dann auch noch immer mehr tödliche Strahlung in den Bunker ein, während verschiedenste Katastrophen den Spielern das (Über-)Leben so schwer wie möglich machen.
Nur wer sich sechs Runden (Tage) lang gegen all das behauptet, erhält am Spielende die meisten Überlebenspunkte und verdient sich damit seinen Platz in der rettenden Unterwasser-Kolonie.
Fazit
Fans des Postapokalypse-Genres finden in „Outlive“ ein anspruchsvolles, aber nicht zu kompliziertes Survival-Spiel mit Fokus aus Ressourcen-Management. Dabei sorgt vor allem die Einteilung die zu plündernde Oberfläche und den unterirdischen Bunker zum Bauen für frischen Wind.
Lob zum Spiel
+ gelungene Umsetzung eines beliebten Genres
+ stimmungsvolle Illustrationen in kräftigen Farben trotz düsterer Thematik