01.12.23 – Studie von Simon-Kucher & Appinio
Deutsche gaben zum Black Friday mehr aus als 2022
Eine repräsentative Studie von Simon-Kucher und Appinio hat ergeben, dass Verbraucher in Deutschland am Black Friday mehr ausgegeben haben als 2022.
Laut der Studie bleibt der Black Friday unangefochten das beliebteste Shopping-Event des Jahres: So geben 59 % der Befragten an, an diesem Tag am meisten Geld ausgegeben zu haben. 40 % sagen, dass sie ihre Ausgaben für ihre Black Friday Schnäppchen im Vergleich zum Vorjahr erhöht haben. 77 % finden zudem, dass sich der Black Friday weiterhin lohnt.
Ein weiteres Ergebnis: Die Rezession bremste die Kaufkraft am diesjährigen Black Friday nur bedingt. Über 30 % der Befragten waren bereit, mehr als 200 Euro auszugeben. 11 % gaben sogar mehr als 500 Euro aus. Bei den nachgefragten Produkten gibt es in diesem Jahr allerdings keine Überraschungen. Nach wie vor werden Mode und Elektronikartikel am häufigsten gekauft.
Gezielte Schnäppchenjagd oder Impulskauf?
Konsumenten haben den Schnäppchentag bereits Wochen und Monate im Voraus fest im Blick. So fielen im Rahmen der Studie in diesem Jahr vor allem die geplanten Einkäufe auf. 66 % hielten bestimmte Einkäufe zurück, um sie am Black Friday zu kaufen und sich somit einen besseren Preis zu sichern. Aber auch Impulskäufe waren 2023 vertreten: Über 50 % schlugen spontan zu, wenn sie von einem guten Angebot überzeugt wurden. Knapp ein Drittel der Befragten hatte zudem den Eindruck, dass die Rabatte in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind.
Beliebtester Schnäppchentag oder Scheinrabatte?
Die Studie zeigte aber auch Diskrepanzen in der Wahrnehmung: So freuen sich über 40 % an diesem Tag über die Schnäppchen und kaufen auch Produkte, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Allerdings kommt die Aktion nicht bei allen gut an. Mehr als 30 % sind von der intensiven Werbung genervt. Aber auch Scheinrabatte trüben die Stimmung. Fast jeder vierte Konsument glaubt, dass Händler vor dem Black Friday die Preise erhöhen.