01.01.14 – GfK

Deutsche können mehr ausgeben

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Foto: Vorwerk Gruppe

 

Dieses Jahr stehen jedem Bundesbürger nominal 586 EUR mehr für Ausgaben zur Verfügung – das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 2,85%, wie GfK Geo Marketing in der Studie «GfK Kaufkraft Deutschland 2014» errechnet hat. Dafür wurden erstmals die Ergebnisse der Volkszählung 2011 berücksichtigt. Unter Kaufkraft versteht man das Nettoeinkommen inklusive staatlicher Hilfen, wie Renten, Arbeitslosen- oder Kindergeld, das für den Konsum ausgegeben werden kann. Für Gesamtdeutschland prognostiziert das Marktforschungsinstitut aus Bruchsal eine Summe von 1705,4 Mrd. EUR, das sind bei rund 80 Mio. Einwohnern 21 179 EUR pro Kopf. Aufgrund einer erwarteten Inflationsrate von 1,7% beträgt die reale Steigerung im Schnitt rund 1,1%. «Allerdings haben nicht alle Bevölkerungsgruppen eine positive Kaufkraftentwicklung zu erwarten», so Simone Baecker-Neuchl, GfK-Marktdatenexpertin im Bereich Geomarketing.

Denn nach wie vor liegen die Kontraste nicht nur zwischen Ost und West sowie der Mitte und dem Süden Deutschlands weit auseinander, sondern aus regionaler Sicht auch oft nahe beieinander: So landet z.B. der Hochtaunuskreis im Kreisranking hinter Starnberg und vor München auf Platz 2, doch die Differenz im knapp 50 km entfernten Gießen beträgt fast 10 500 EUR pro Kopf. In Starnberg liegt die Kaufkraft mit 31 438 EUR pro Kopf außerdem knapp 48% über dem Durchschnitt, in Görlitz mit 16 030 EUR bis zu rund 24% darunter. Neu in den Top 10 der Stadt- und Landkreise ist Miesbach. Die Top 5-Bundesländer sind Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein – Sachsen-Anhalt bildet das Schlusslicht.