29.11.16 – Jahreskonferenz der Spielwarenbranche

Deutsche weiter in Spiellaune

„Die Stimmung ist gut, es wird immer eine Nachfrage für Spielwaren geben.“ So lautete die Kernaussage auf der Jahreskonferenz der Spielwarenbranche.

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Handel und Industrie blicken optimistisch in die Zukunft (v.l.): Ulrich Brobeil, Willy Fischel, Joachim Stempfle, Steffen Kahnt und Wieland Sulzer.

 

„Dank der guten wirtschaftlichen Situation und dem andauernden Trend zur Familiengründung werden auch in 2016 die Ausgaben der Deutschen für Spielzeug steigen“, erklärt Willy Fischel, der Geschäftsführer des Handelsverbandes Spielwaren (BVS), gleich zu Beginn der Pressekonferenz in Nürnberg. Daher stehen die Vorzeichen für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft sehr gut.

Möglich sei, aufgrund der längeren Adventszeit, ein Rekordweihnachtsgeschäft. „Wenn alles gut läuft, knacken wir in diesem Jahr erstmals die 3 Milliarden-Marke. Aber auch weiterhin gilt: Abgerechnet wird am Schluss“, so Fischel. Bei einem guten Jahresendspurt rechnet der BVS mit einem Umsatzplus von bis zu 3%. Damit werden die Deutschen das dritte Mal in Folge mehr für Spielwaren ausgeben als im Vorjahr.

Optimistisch in die Zukunft

Auch DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil blickt positiv nach vorn: „Die deutsche Spielwarenindustrie ist enorm stark. Wir müssen keine Angst vor der Zukunft haben, denn für Spielwaren wird es immer eine Nachfrage geben.“ Seine positive Prognose stützt er auf die zweite repräsentative Umfrage des DVSI, die ganz aktuell ausgewertet wurde. Bis auf den traditionellen schwachen Oktober waren alle Monate im Plus, besonders stark waren der Januar und Februar.

 Lizenzen treiben den Markt

„Die Spielwarenbranche wächst das zehnte Jahr in Folge“: Mit dieser positiven Aussage eröffnete Joachim Stempfle von der npdgroup seinen Vortrag. In den Monaten Januar bis April erzielte die Branche ein Umsatzplus von 7%. Auch die Sommermonate verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr. Betrachtet man die ersten zehn Monate des Jahres, legte die Branche um 5% zu. Beim Auftakt des Weihnachtsgeschäfts wurde deutlich, dass hohe Preislagen weit oben auf der Einkaufsliste führen.

Noch stärker als der Markt wachsen lizenzierte Spielwaren (+7%). Von Januar bis Oktober haben Lizenzspielwaren einen Anteil am Gesamtmarkt von 21%. Das klare dominierende Thema 2016 war mit 19% Umsatzanteil „Star Wars“. Unter den Top 10 Lizenzen konnten sich in diesem Jahr jedoch auch drei neue Themen durchsetzen: die Fußball-EM, Fireman Sam und die Porsche-Lizenz.

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