03.03.14 – EK/Servicegroup
Mit Konzepten in die Offensive
«Wer bremst, verliert», lautet das Jahresmotto bei Spiel & Spass, der Tochtergesellschaft von EK/Servicegroup.
Anlässlich eines Pressegesprächs im Rahmen der Spielwarenmesse erklärten der EK-Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink, der Einkaufs- und Vertriebsvorstand Bernd Horenkamp, und Geschäftsführer Achim Rövenich, wie 2014 aufs Gaspedal getreten werden soll.
Der Schwerpunkt liegt zum einen beim Ausbau weiterer Shopkonzepte. Dazu Hasebrink: «Die Zukunft im Handel ist vor allem durch Konzeptwettbewerb bestimmt.» Die Ware, so Rövenich, sei ja überall gleich. Desto wichtiger seien Konzepte, denn sie lieferten mit gut geplanter, individueller Ladeneinrichtung oder auch Entertainment-Veranstaltungen neben persönlicher Ansprache die nötige emotionale Kundenbindung. Diego, das Katta-Äffchen als Markenbotschafter von Spiel & Spass, stehe z.B. im Zentrum von geplanten Laden-Events. Zum anderen ist Multi-Channeling in Verbindung mit der bewährten breiten Produktpalette ein wichtiges Thema.
Internet als verlängerte Ladentheke
Der Produktbereich Family wird nun schwerpunktmäßig mittels eMarketing-Aktionen beworben. Facebookseiten, Clips auf Youtube oder Microsites sollen dafür sorgen, dass der Kunde sich im Internet informiert, um dann im Geschäft die Ware zu kaufen. Für den Bereich Happy Baby steht ab diesem Jahr ein Internetshop zur Verfügung. Er dient als «verlängerte Ladentheke» für die Handelspartner. Die Ware kann dann – falls im Ladengeschäft nicht vorrätig – umgehend vom Händler für Kunden bestellt und dorthin geliefert werden. Auf Wunsch kann auch direkt an die Kundenadresse geliefert werden.
Einen Tipp an die Einzelhändler gegen die Offensive von Konkurrenten aus dem Web gab es von Rövenich auch: «Der Kunde sollte im Laden in Kommunikation verwickelt werden.» Der Vorteil der Händler sei nach wie vor ihr persönlicher Kontakt. Das endgültige Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 wird erst im Mai bekannt gegeben, doch eines steht jetzt schon fest: Trotz Umsatzrückgang konnte die Verbundgruppe das Jahr 2013 positiv abschließen – geschuldet u.a. einem straffen internen Kostenmanagement.