09.12.24 – CBRE-Umfrage
Stationärer Handel will expandieren
Welche Strategien verfolgen europäische Einzelhändler mit Blick auf ihre stationären Geschäfte? Dieser Frage hat sich der globale Immobiliendienstleister CBRE gewidmet und nachgefragt. Das Ergebnis: 72 % bestätigten, dass sie Pläne für eine weitere Expansion haben.
Die stationären Geschäfte, so ein Ergebnis der Umfrage von CBRE, stehen bei europäischen Einzelhändlern weiterhin hoch im Kurs. 72 % der Befragten gaben zudem an, die Größe ihrer Läden erhöhen zu wollen. Gegenüber den Ergebnissen der Umfrage aus dem Jahr 2022 ist dies ein deutlicher Anstieg. Damals hegten nämlich nur 26 % den Wunsch, ihre Geschäfte zu vergrößern. Zudem machte CBRE im Rahmen der Umfrage einen neuen Trend aus: „Own-to-Occupy“. Luxuseinzelhändler tendieren demnach zunehmend dazu, ihre Geschäfte zu besitzen, anstatt sie zu mieten. Im Massenmarkt hingegen bleibt die Anmietung von Ladengeschäften die vorherrschende Strategie. 84 % der befragten Unternehmen gaben hier an, dass sie keine Pläne haben, ihren Ladenbesitz zu erweitern.
Stationär schlägt online
Für 97 % der Befragten sind physische Läden ein zentraler Bestandteil der Gesamtstrategie. Auch waren sich die Befragten einig darüber, dass der stationäre Handel effektiver ist als das Online-Geschäft. Das gelte im Bezug auf die Kundenbindung, den Verkauf, die Produktivitätssteigerung im Vertrieb, die Einführung neuer Produkte und das Gewinnen neuer Kunden.
Auch nach den bevorzugten Standorten der Geschäfte hat CBRE gefragt. Hier gaben 45 % der Befragten Fachmarktzentren als die bevorzugte Lage an. Als Gründe dafür nannten sie die hohen Frequenzen durch die lokale Bevölkerung, die Verfügbarkeit kostenloser Parkplätze und die kritische Masse von Einzelhändlern eines ähnlichen Segments an einem Ort.
Im Rahmen der Umfrage wurden mehr als 60 Einzelhändler befragt, die weltweit über mehr als 130.000 Geschäfte verfügen.