Dem Konsumbarometer zufolge gehen die Verbraucher davon aus, dass sich die Eintrübung der Gesamt-Konjunktur auch zeitnah auf den eigenen Geldbeutel auswirken wird. Dementsprechend verschlechtert sich die Stimmung im August im Vergleich zum Juli deutlich, das HDE-Konsumbarometer sinkt nach einer sehr stabilen Entwicklung in den Vormonaten.

Wichtigster Beleg für den Rückgang der Konsumentenstimmung ist die gesunkene Anschaffungsneigung. Ein neuer Tiefststand ist bei den Konjunkturerwartungen der Verbraucher zu beobachten. Die Schwäche der Konjunktur könnte den Arbeitsmarkt erreichen, sodass auch die Einkommenserwartungen zurückgehen.

Pessimistischer Blick in die Zukunft

Die Verbraucher sind zunehmend pessimistisch bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Situation. Zudem erwarten sie, dass die Eintrübung auch für sie direkt bzw. für ihr Einkommen Folgen hat.

Wie nachhaltig die konjunkturelle Eintrübung tatsächlich ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – Vieles spricht dafür, dass die Verbraucher aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hinsichtlich des eigenen Konsums zurückhaltender werden. Dann könnte sich die Krise von der Industrie auf die Gesamtwirtschaft ausweiten: Wenn die Konjunkturdelle auf den privaten Konsum durchschlägt, wird damit die wichtigste Stütze der deutschen Konjunktur getroffen.

Über das HDE-Konsumbarometer

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 2000 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.