03.03.17 – IFH Köln Studie

Zur Attraktivität der Innenstädte

Laut einer Studie des IFH Köln sind Deutschlands Stadtzentren nur mäßig attraktiv, im Durchschnitt erhalten sie lediglich die Schulnote drei plus.

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In der Größenklasse 100.000 bis 200.000 Einwohner konnte Heidelberg überzeugen. Foto: Heidelberg Marketing GmbH/Tobias Schwerdt

 

Für die bundesweite Untersuchung „Vitale Innenstädte“ hat das IFH Köln im Herbst 2016 insgesamt 58.000 Interviews in 121 Städten geführt. Die Sieger der einzelnen untersuchten Größenklassen sind Leipzig, Erfurt, Heidelberg, Hilden, Wismar und Quedlinburg.

Wie schon 2014 bewerteten die Deutschen ihre Innenstädte mit der Schulnote drei plus (Durchschnittsnote: 2,7). Nur Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern konnten ihre Bewertung im Vergleich zu 2014 verbessern. „Mit einer drei plus als Schulnote können Städte, die sich für die Zukunft aufstellen möchten, nicht zufrieden sein. An jedem Standort stellt sich die Frage nach Lösungen, um drohenden Bedeutungsverlust zu vermeiden“, so Boris Hedde, Geschäftsführer des IFH Köln.

Der Kampf zwischen online und offline?

Zwar geben die Befragten nach wie vor an, aufgrund vermehrten Online-Shoppings seltener in die Innenstadt zu fahren, dennoch ist die größte Konkurrenz laut IFH Köln nicht immer das Internet: Der stärkere Wettbewerb findet in vielen Bereichen, z. B. bei Bekleidung, Wohnartikeln, Schreibwaren oder Optikern, zwischen einzelnen stationären Standorten statt. In den Bereichen Telekommunikation und Consumer Electronics hingegen nennt jeder Fünfte das Netz als bevorzugten Einkaufsort.