01.03.14 – Mattel
Letztes Quartal hemmt Wachstum
Mattel blickt auf ein enttäuschendes Schlussquartal zurück.
In den USA und Kanada büßte der Spielehersteller ein Zehntel seines Umsatzes ein, während die Auslandsgesellschaften ihr Vorjahresniveau hielten.
Weltweit erzielte man 2,11 Mrd. US$ und schnitt damit 6% schlechter ab als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die «Barbie»-Ankleidepuppen brachten global 13% weniger ein als im 4. Quartal 2012. Hingegen konnten die anderen Mädchenmarken, allen voran die «Disney Princess»-Lizenz, um 12% zulegen. Einen zweistelligen Rückgang (- 11%) verbuchte das Wheels-Segment mit den Linien Hot Wheels, Matchbox und Tyco. Im Entertainmentbereich, zu dem Gesellschaftsspiele und die elektronischen Spiele von Radica gehören, wurden 6% weniger umgesetzt.
Ohne den Erfolg der «Planes»-Filmlizenz von Disney wäre dieser Rückgang noch höher ausgefallen. Einen ebenso hohen Umsatzanteil wie Barbie verlor mit - 13% auch die Kleinkindmarke Fisher-Price.
Was das Gesamtjahr betrifft, profitierte Mattel von den ersten drei Quartalen, in denen man jeweils ein leichtes Plus vermelden konnte. Demnach erreichten die Umsätze einen Wert von 6,48 Mrd. US$, was gegenüber 2012 einem Zuwachs von 1% entspricht. Während das Geschäft in Nordamerika um 2% schrumpfte, legte es im Ausland um 5% zu. Mattels operativer Gewinn stieg im Gesamtjahr um 14,4% auf 1,17 Mrd. US$, netto blieben mit 903,9 Mio. US$ 16,4% mehr übrig.
«2013 war in jeder Hinsicht ein Jahr des Umbruchs und der Herausforderungen im Einzelhandel» erklärte Mattel-Chef Bryan G. Stockton das Ergebnis.
Wie er weiter mitteilt, habe sich die Spielwarenindustrie dennoch gut geschlagen. Dass Mattel sein Wachstumsziel nicht erreicht hat, habe hauptsächlich am schwachen US-Markt gelegen.