01.10.18 – Disney
„Micky Maus“ im Wandel der Zeit
Die beliebteste Maus aller Zeiten hat Geburtstag – Wie feiert sie und wie wurde sie so erfolgreich? Wir blicken zurück auf 90 Jahre „Micky Maus“.
Im November ist es bereits 90 Jahre her, dass Micky Maus mit seiner Rolle als pfeifender Seemann im Kurzfilm „Steamboat Willie“ die Kinoleinwände eroberte. Seitdem legte die kleine Maus eine der beeindruckendsten Karrieren in ganz Hollywood hin – obwohl die ersten beiden Filme nicht den gewünschten Erfolg brachten: Anfang 1928 war Walt Disney auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen Charakter Oswald, the lucky Rabbit. Die Rechte für diesen hatte er an seinen Vertriebspartner verloren.
Also erfand der 26-jährige Produzent eine Maus, die er zunächst Mortimer nannte. Dass sie in Micky umbenannt wurde, verdankt die Maus einer Idee von Walts Frau. Ein erster Film, „Plane Crazy“, wurde im Frühjahr produziert, im Frühsommer folgte „Der galoppierende Gaucho“. Jedoch: Walt Disney war nicht in der Lage, einen Verleih für seine Werke zu gewinnen. Inspiriert von den ersten vertonten Filmen, setzte er seine letzten Hoffnungen auf die Aufnahme eines synchronisierten Soundtracks, der seinen dritten Versuch begleiten sollte: „Steamboat Willie“. Der Kurzfilm war ein voller Erfolg und auch die Vorgänger-Filme wurden daraufhin mit Ton versehen.
Micky macht Karriere
So begann Micky Maus' steile Karriere: Ganze 118 Zeichentrickfilme mit der klugen Maus wurden zwischen 1928 und 1953 produziert, 1932 erhielt Walt Disney sogar einen Ehren-Oscar für seine Figur. Nach dem Zweiten Weltkrieg hörten die Kinos nach und nach auf, animierte Kurzfilme zu zeigen. Doch Micky wurde zu einem Pionier des Fernsehens: Der „Mickey Mouse Club“ wurde ins Leben gerufen. Auch als im Jahre 1955 der erste Disneyland-Themenpark eröffnet wurde, war Micky zur Stelle. 1978 erhielt der animierte Charakter einen Stern auf dem legendären Hollywood Walk of Fame, 1983 kehrte er für Spielfilme ins Kino zurück.
„Micky Maus“ im Jubiläumsjahr
Anlässich seines 90. Geburtstags bekommt Micky eine eigene Pop-up-Ausstellung in New York, die von seinem Status als „echtem Original“ und seinem Einfluss auf die Popkultur und Kunst inspiriert ist. Auf 16.000 m² erleben Fans ab November 2018 eine unvergessliche Reise durch Mickys größte Momente.
Die Ausstellung wird kuratiert vom Designer Darren Romanelli, auch Originalarbeiten von zeitgenössischen Künstlern wie Kenny Scharf, Amanda Ross-Ho und Shinique Smith zeigt man dort. Weitere Künstler werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben.