24.01.16 – Erzgebirgische Holzkunstwerker

Mit Umsatz in 2015 zufrieden

Der Rückblick auf 2015 verrät, dass bei vielen erzgebirgischen Unternehmen der Umsatz höher lag als 2014. Das gab jetzt der Verband der Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller bekannt.

Erzgebirgische Holzkunst

Picus-Pyramide von Kristian Hahn.
Foto: Fotoatelier Hermann Schmidt

 

Es wird erwartet, dass die durchschnittliche Umsatzsteigerung für Erzgebirgische Holzkunst im einstelligen Prozentbereich liegt. Dies ist das vorläufige Ergebnis nach Auswertung des Weihnachtsgeschäftes. Beim Verkauf der Erzeugnisse des Fachhandelsringes Erzgebirgische Volkskunst lag der Umsatz ebenfalls ca. 40 Prozent über dem Vorjahresumsatz. Zu diesen exklusiven Erzeugnissen gehört z.B. auch das Verbandsmaskottchen  „Picus“ von Kristian Hahn.

„Das Jahr 2015 war für die Hersteller und den Fachhandel im Bereich der Erzgebirgischen Holzkunst aufgrund der Einführung des Mindestlohnens von den höchsten Preiserhöhungen bei einem Großteil der Erzeugnisse seit 1990 gekennzeichnet“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Dieter Uhlmann. „Im Einzelfall betrugen diese bis zu 30 Prozent. Offensichtlich sind diese Preiserhöhungen von den Endkunden weitestgehend akzeptiert worden, wie insbesondere das Weihnachtsgeschäft zeigte“, so der Verbandsgeschäftsführer weiter.

Langlebige Artikel gefragt

Die Kunden schätzen laut Verband insbesondere die Handarbeit aus dem Erzgebirge und sind bereit, dafür entsprechende Preise zu zahlen. „Erfreulicherweise ist festzuhalten, dass – bei allen Unterschieden zwischen den einzelnen Herstellern und Händlern – es keine wesentlichen Auswirkungen der Preiserhöhungen aufgrund des Mindestlohnes für unsere Branche gab. Stattdessen ist weithin eine gewisse Orientierung des Endverbrauchers auf langlebige und werthaltige Artikel erkennbar, wozu unsere Erzeugnisse zweifellos gehören“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung.

Beim Exportgeschäft, welches knapp 20 Prozent des Umsatzes ausmacht, konnte 2015 ein leichter Zuwachs erreicht werden. Aufgrund zielgerichteter Marketingaktivitäten konnte insbesondere in Japan ein erhöhter Umsatz erzielt werden. Der Export Erzgebirgischer Holzkunst nach Westeuropa ist konstant geblieben.