11.10.22 – Eigenes Kinder- und Family-Panel

We are Family startet Marktforschung

We are Family, Agentur für Familienmarketing, bietet künftig Marktforschung für Kunden an und führt selbst Studien durch.

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Jens Wiesehöfer, Director Research & Client Services, stellte die neue Abteilung für Marktforschung und die Ergebnisse eines ersten Research Anfang Oktober in einem hybriden Pressegespräch schon mal vor. © We are family

 

Geplant ist, „fortlaufend Trends und Entwicklungen bei Gen Z, Gen Alpha und ihren Wegbegleitern“ zu untersuchen. Kunden sollen ganzheitlich begleitet werden – von der Entwicklung der geeigneten Fragestellung für qualitative und quantitative Marktforschungsvorhaben bis zur insight-basierten Kommunikationsstrategie.

We are Family nutzt dafür die neuesten Methoden qualitativer und quantitativer Marktforschung und greift dafür zum einen auf etablierte Panelpartner mit vielen Kindern und Familien zurück. Zum anderen will die Agentur sukzessive ein eigenes Kinder- und Family-Panel aufbauen. Für Forschungsfragen im edukativen Bereich besteht Zugang zu einem bundesweiten Kita- und Schulnetzwerk. Durch den Anschluss an das internationale We are Family-Agenturnetzwerk greift die Agentur für ihre Forschungsvorhaben zudem auf internationale Partnerpanels und den „We are Family Tween Council“ zu.

Moderne Technik, KI-gestützte Analysen, Mobile-Eye-Tracking und der Anspruch, Research für die Zielgruppe Kids & Teenager zu „gamifizieren“ sollen die Beantwortung komplexer Fragestellungen ermöglichen und präzise Forschungsergebnisse liefern. Möglichkeiten der Marktforschungen bestehen in kurzen Ad-hoc-Befragungen, komplexen Umfragen in unterschiedlichen Zielgruppen, Interviews und Co-Creation Sessions.

„Research-Van“ und Testspielzimmer

Mit dem sogenannten „Research-Van“, einem agentureigenen Fahrzeug, und einem Testspielzimmer ist es We are Family möglich, qualitative Marktforschung unmittelbar in der Lebenswelt der Probanden durchzuführen. Mit dem „Research-Van“ kann innerhalb der DACH-Region insbesondere die Befragung von Kindern in ihrer gewohnten Umgebung stattfinden. Damit sollen offene und authentische Reaktionen gefördert werden. Im Rahmen der mobilen Befragungen können so auch Probanden in ländlichen Regionen zu Panels hinzugezogen werden. Alle Forschungsvorhaben werden wissenschaftlich begleitet.

„Unser Antrieb ist immer zunächst echte Neugier – und wir suchen nach direkten Wegen und guten, schnellen Lösungen, um die Fragen, die wir oder unsere Kunden haben, zu beantworten. Wir sind der Auffassung, dass Research enablen soll. Deshalb sagen wir mutig: Alles ist möglich. Manches schon jetzt. Und ganz schnell. Für alles andere – finden wir eine Lösung“, erläutert Jens Wiesehöfer, Director Research & Client Services, den mobilen Research-Set-Up.

Erste Befragungsergebnisse

Eine erste Befragung unter dem Titel „Was Aufklärung mit Marketing zu tun hat?“ sondiert im Spannungsfeld zwischen Mediennutzung, Social Media-Akzeptanz bei Eltern und Genderzuordnung den Status bei Kindern und Teenagern zwischen sieben und dreizehn Jahren. Daraus hervor gehen Handlungsempfehlungen für Marketingverantwortliche. Laut ersten Ergebnissen von We are Family gibt es viel Handlungsbedarf bei der gesellschaftlichen Akzeptanz alternativer Lebensentwürfe und Beziehungskonstellationen sowie sexueller Präferenzen.

So ist das Rollenbild von Kindern und Jugendlichen zwischen sieben und 13 Jahren weitaus konservativer als der gesellschaftliche Diskurs vermuten lässt: Rollen, Tätigkeiten und Berufsbilder ordnen durchschnittlich fast 60 % der Befragten konservativ-stereotyp zu, dabei fallen die Antworten von Jungen über alle Kategorien hinweg konservativer und stereotyper aus als die von Mädchen. Auch das Thema Homosexualität wird in Familien „so gut wie nie“ besprochen. Mehr als die Hälfte der Jungen ordnet gleichgeschlechtliche Paarkonstellationen als „nicht normal“ ein. Für diese Studie, die längerfristig angelegt ist, arbeitet We are Family mit dem erfahrenen Sexualtherapeuten und Autor Carsten Müller zusammen.

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