12.07.13
Beliebtestes Kinderspiel
«Der verzauberte Turm» von Inka und Markus Brand (Schmid Spiele/Marke: Drei Magier Spiele) wurde zum «Kinderspiel des Jahres» gekürt. Bei diesem gilt es, eine Prinzessin zu retten. Diese hat ein Zauberer im Turm versperrt und den Schlüssel vergraben. Robin macht sich auf den Weg, den Schlüssel zu finden und die Maid zu befreien. Doch als der Magier merkt, wer da in seinem Wald stöbert, läuft er geschwind hinterher. Zwar hat Robin etwas Vorsprung, dafür kennt der Zauberer das Versteck. Wer birgt als erster den versteckten Schlüssel – der Zauberer oder die Spielergruppe, die den Helden Robin steuert? Und passt der Schlüssel überhaupt ins Türschloss des verzauberten Turms? Häufig beginnt eine weitere spannende Suche nach dem nächsten Schlüssel. Das Spiel lebt von den ungleichen Voraussetzungen, dem semikooperativen Ansatz und der kindgerechten, «unheimlichen» Geschichte. Und wenn die Prinzessin bei der Befreiungstat quasi mit einem Freudensprung aus dem Gemäuer hüpft, ist das ebenfalls ein Schlusseffekt, der Kinderherzen erfreut.
Die anderen Nominierten haben andere Altersgruppen im Visier: Das schon für etwas jüngere Kinder konzipierte «Mucca Pazza» ist ein schnelles, einfaches Verschiebespiel, bei dem lustige Wesen immer andere Gestalt annehmen und zu korrekten Außerirdischen zurechtgerückt werden müssen. Hier bestimmt die Optik den Spaß. Für ältere Kinder ist «Gold am Orinoko» gedacht. Es müssen Abenteurer den Fluss überqueren, indem sie über treibende Holzstämme springen. Das Verschieben der Baumstämme auf dem Fluss ist die Herausforderung. Erstes taktisches Denken ist gefordert. (pen)