16.12.13

SCCP im Visier der Behörden

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Die Experten von Bureau Veritas unterstützen Spielwarenhersteller auf der ganzen Welt.

 
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Wie das Hamburger Unternehmen Bureau Veritas mitteilt, haben die Überwachungsbehörden einige Spielzeuge beanstandet. Allein im europäischen Schnellwarnsystem für gefährliche Produkte (RAPEX) sind acht Spielzeuge mit Hinweis auf SCCP (kurzkettige Chlorparaffine) aufgeführt. SCCP waren bisher in Anhang XVII der REACH-Verordnung aufgeführt, sind seit Juni vergangenen Jahres jedoch in der POP-Verordnung über persistente organische Schadstoffe gelistet. Damit gehen geänderte gesetzliche Anforderungen einher. Nun ist deren Verwendung in Gemischen nur noch bis 1% erlaubt und in Artikeln – bis auf wenige Ausnahmen – ganz verboten. Wie Bernd Elias, Leiter des Spielzeuglabors bei Bureau Veritas in Deutschland, mitteilt, könne man Probleme mit unerwarteten SCCP-Funden z.B. durch die gezielte Auswahl der eingesetzten Materialien umgehen. «Es zeigt sich an dem Beispiel der Beanstandungen durch die Überwachungsbehörden bezüglich SCCP wieder deutlich, dass die Schulung der verschiedenen Wirtschaftsakteure entlang der Spielzeuglieferkette immer mehr an Bedeutung gewinnen muss», erläutert Elias. Es fehle bei den Beteiligten oft die notwendige Kenntnis über die gesetzlichen Anforderungen und über die daraus resultierenden Pflichten, die sie erfüllen müssen. Bureau Veritas bietet zur Sensibilisierung für alle Beteiligten der Lieferkette umfassende Seminare zu den gesetzlichen Anforderungen. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg informiert das Unternehmenüber sein Programm, zu dem bereits auf der Messe eine Reihe von kostenlosen Seminaren zählen, wie u.a. zu SCCP, Phthalate, Nitrosaminen, EN 71-3 oder zur Schimmelprävention.