28.06.22 – Pegasus Spiele/Edition Spielwiese
„Voll auf die 18“ von Marc-Uwe Kling
Passend zum Kinostart der „Känguru Chroniken 2“ haben die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele ein neues Spiel von Marc-Uwe Kling angekündigt.
Marc-Uwe Kling ist bekannt als Liedermacher, Kabarettist und Autor. Seinen großen Durchbruch hatte er mit Geschichten rund um ein kommunistisches Känguru, das mit dem Kleinkünstler Marc-Uwe zusammenlebt und dessen Leben gewaltig auf den Kopf stellt. Zunächst erschienen die Geschichten im Podcast „Neues vom Känguru“, später wurden sie auch in gedruckter Form sowie als Hörbuch veröffentlicht und traten so ihren Siegeszug an. Die „Känguru Chroniken“ wurden bereits verfilmt und liefen 2020 in den deutschen Kinos an. Ein zweiter Film soll im August 2022 erscheinen.
Wer die Geschichten rund um das Känguru und Co. kennt, der kennt wahrscheinlich auch dessen dritte Boxclub-Regel: „Wer einen Nazi sieht, muss ihn boxen.“ Da Gewalt aber nun mal keine Lösung ist, kündigen die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele passend zum zweiten Film ein neues Spieleprojekt von Marc-Uwe Kling an: „Voll auf die 18“ ist ein kooperatives Känguru-Kartenspiel mit Würfeln – und bietet zudem auch noch 100 gute Argumente gegen Nazis.
Zwei bis fünf Spieler ab zehn Jahren schlüpfen in die Rollen von Känguru, Kleinkünstlern oder anderen Mitgliedern des „Asozialen Netzwerks“. Gemeinsam möchten sie Nazis überzeugen, um die Welt ein Stück besser zu machen. Jeder Nazi hat einen individuellen IQ. Die Spieler müssen Karten mit Argumenten und Zahlen ausspielen, deren Summe genau dem IQ des jeweiligen Nazis entspricht. Manche Nazis haben ein Faible für bestimmte Dinge (zum Beispiel Kartenfarben) und bringen weitere Vorgaben ins Spiel.
Begleitet wird das Spiel von einer App mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Gleichzeitig fungiert die App als Timer, denn in regelmäßigen Abständen tauchen neue Nazis auf. Die Gruppe verliert, wenn sie von Nazis umzingelt wurde. Konnten hingegen alle Nazis innerhalb der Zeit überzeugt werden, gewinnen die Spieler zusammen.
Getreu dem Motto „Spielend für Toleranz“, zu dem die beiden Spieleverlage sich schon in der Vergangenheit bekannt haben, möchten die Edition Spielwiese und Pegasus Spiele mit „Voll auf die 18“ ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen. Daher soll der Gewinn aus dem Verkauf des Spiels von allen an dem Projekt Beteiligten an verschiedene Organisationen gespendet werden, die sich gegen Rassismus engagieren: Opferperspektive e.V., Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und die Amadeu Antonio Stiftung.