09.12.16 – Semi-Cooperatives Spiel für 2-4 Entdecker
Space Cowboys: Via Nebula
In einem verborgenen, mysteriösen Tal machen sich Entdecker auf, um in Nebelfeldern, versteinerten Wäldern und Ruinen nach Rohstoffen zu suchen.
In Via Nebula (Vertrieb: Asmodee) schließen sich zwei bis vier Spieler ab zwölf Jahren zusammen, um dem Schrecken eines verborgenen Tals zu begegnen. In knapp 60 Minuten müssen verschiedene Rohstoffe gefunden, Nebelfelder gelüftet und Ruinen wieder aufgebaut werden. Wer hier am geschicktesten agiert und den meisten Ruhm, Prestige und Reichtümer hortet, wird zum legendären Helden von Nebula.
Das Tal von Nebula
Jeder Spieler wählt zu Beginn einen Entdecker mit dazugehörigem Tableau. Hier befinden sich Wiesenplättchen (werden zum Abdecken der anderen Felder benötigt), Gebäude, Bauplättchen (Ruinen) und das Rohstofflager. Zusätzlich bekommt jeder Teilnehmer private Bauaufträge, die bei Erfüllung am Spielende Siegpunkte einbringen. Auf dem Plan werden die Rohstoffplättchen auf den Wiesenfeldern verteilt und die restlichen Bauaufgaben an den vorgesehenen Plätzen ausgelegt.
Der Spielzug
In seinem Zug kann der Entdecker aus verschiedenen Aktionen wählen, von der er zwei ausführen darf. Er setzt einen Arbeiter auf ein Rohstofffeld (man legt die Anzahl der angegebenen Rohstoffe auf das Feld), aus dem sich nun die Allgemeinheit bedienen darf. Man kann einen Bauplatz auf einer Ruine (Bauplättchen legen) fertigen, einen Rohstoff zu einem Bauplatz transportieren oder dort ein Gebäude errichten.
Um ein Gebäude zu errichten, muss die Anzahl der angegebenen Rohstoffe auf Bauaufträgen über freie Wege (nur Wiesenfelder) zu Bauplätzen geschaffen werden. Des Weiteren kann man noch die Nebelfelder und versteinerten Felder erforschen (Wiesenplättchen legen). Dies muss geschehen, um Verbindungswege im Tal von Nebula zu schaffen. Sind alle Wiesen aufgebraucht, endet die Partie und die Schlusswertung erfolgt.
Fazit
Bereits die Optik der Verpackung gefällt und macht Lust auf mehr. Dass dazu auch noch der Spielmechanismus stimmig ist, erhöht den Spielspaß. Besonders schön ist auch der semicooperative Charakter des Spiels, der sich zwischen Hilfe und eigenem Vorteil bewahrt. Die Partien sind kurzweilig und machen einfach Spaß. Dennoch muss man nach mehreren Partien die mangelnde Abwechslung erwähnen und die verschenkten „verbotenen Felder“. In diesen befinden sich Monster oder tiefe Löcher, die leider keinen Einfluss auf das Spiel haben. Der Preis von ca. € 45 ist vielleicht etwas zu hoch. Die Altersfreigabe ab zwölf Jahren ist dem Anspruch des Spiels gerecht gewählt.
Lob zum Spiel
- spannender Spielmechanismus
- sehr gelungene Grafik
- Variante zu zweit vernünftig
- doppelseitiges Spielbrett
Kritik zum Spiel
- die Partien bieten nicht sonderlich viel Abwechslung