01.09.14 – GfK
Aktuelle Entwicklungen im Baby Care-Markt
as Marktforschungsunternehmen GfK erhebt seit Januar 2011 in Europa und Asien im Rahmen eines Handelspanels Abverkaufsdaten in der Rubrik Baby Care.
DInsgesamt werden derzeit elf Warengruppen analysiert: Zum einen sind das Produkte aus dem Bereich Essen und Trinken – hierzu zählen Babyflaschen, Schnuller, Esslerngeschirr, Stillzubehör, Beißringe, Flaschenwärmer und -sterilisatoren sowie Babykostzubereiter –, zum anderen die großen Segmente Kinderwagen und Autositze.
Zusätzlich werden die Verkäufe von Babyfonen und Hochstühlen unter die Lupe genommen. Die modellgenaue Erhebung findet in den wichtigsten Absatzkanälen der nationalen Märkte statt und erlaubt detaillierte Analysen der aktuellen Entwicklung.
Dank steigender Durchschnittspreise entwickelte sich der Umsatz im Bereich Essen und Trinken in Deutschland sowie in anderen europäischen Ländern im ersten Halbjahr positiv. Maßgeblich daran beteiligt war die zunehmende Beliebtheit der Weithalsflaschen. Ein weiterer Trend, der sich hierzulande fortsetzt, sind die Silikonsauger. Inzwischen bestehen 85% aller gekauften Schnuller aus diesem Material – das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 5%. Zur Verdeutlichung: In Frankreich und Großbritannien besteht noch jeder dritte Sauger aus Latex.
Starkes Wachstum
Eine von Land zu Land recht unterschiedliche Entwicklung ist auch beim Abverkauf von Kinderautositzen zu beobachten. Im deutschen Fachhandel hat sich der Umsatz der Gruppe 0+/1 in den ersten sechs Monaten um 30% verbessert, während die anderen Altersklassen Einbußen hinnehmen mussten. Auch in Großbritannien wuchs das Segment mit + 46% überproportional stark. In Italien steigerte sich der Wert der abgesetzten mitwachsenden Kindersitze um 21,7%.
Ein starkes Wachstum war in den vergangenen drei Jahren darüber hinaus bei den Babyfonen festzustellen, was in erster Linie an den Geräten mit integrierter Kamera-Überwachung liegt. Und auch 2014 geht dieser Trend weiter. So verzeichnet dieses Segment in allen beobachteten europäischen Märkten ein zweistelliges Wachstum – sowohl in der Menge als auch im Wert.