23.09.20 – September

Fachgeschäft des Monats „Der Drachenladen“

Anfang 2019 übernahm die studierte Geographin Ariane Bernecker das Fachgeschäft „Der Drachenladen“ in Göttingen von Vorgängerin Ulrike Adler. Die motivierte Inhaberin hat die Coronakrise mit Bravour gemeistert und will sich nun auch im Netz breiter aufstellen.

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Haben die Coronakrise überstanden: Drachenladen-Inhaberin Ariane Bernecker (li.) und ihre rechte Hand Petra Dülfer. © Der Drachenladen, Göttingen

 
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„Der Drachenladen“ ist ein Fachgeschäft für Drachensport, Jonglage, Outdoorspiele und ausgewähltes Kinderspielzeug. © Der Drachenladen, Göttingen

 
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Positioniert als Spezialist für Drachensport, ist der „Drachenladen“ in der Göttinger Innenstadt sicherlich ein außergewöhnliches Geschäft unter vielen Spielzeugfachgeschäften. Zur Auswahl stehen eine große Auswahl an Kinderdrachen, Kastendrachen, schnelle Trickdrachen, anspruchsvolle Powerkites und Zwei- oder Vierleinermatten – für jeden Geschmack gibt es hier das passende Flugobjekt. Dafür beschäftigt Ariane Bernecker extra einen Mitarbeiter, der vor allem Drachenliebhaber berät und Drachenreparaturen übernimmt.

Neben den Drachen liegt der Fokus auf Jonglier-Zubehör, Outdoorspielen und Kinderspielzeug, zum Beispiel ausgewählte Brettspiele, Trendartikel oder Baby- und Kleinkindspielzeug. Ein Sortiment, das aus 35 Jahren Erfahrung heraus gewachsen ist und lebendig bleibt, weil es sich stetig weiterentwickelt, erzählt Bernecker. „Wir entwickeln uns auch beim Thema Nachhaltigkeit kontinuierlich weiter. So finden Bio-Baumwolle, Brotdosen aus Edelstahl, Trinkflaschen und Holzspielzeug aus fairer Produktion immer mehr den Weg in unseren Laden“, erzählt die Chefin. Ziel des zusammengestellten Sortimentes sei es, Menschen von 0 bis 99 zum Staunen und Entdecken anzuhalten, ihre Neugierde zu wecken und Talente zu fördern.

Hohe Fachexpertise

Bereits während ihres Studiums arbeitete die heutige Chefin im „Drachenladen“. Eine Übergangsstation während der Bewerbungsphase sollte es sein, nicht mehr – doch die Gründerin des Drachenladens, Ulrike Adler, konnte sich Ariane Bernecker sehr gut als ihre Nachfolgerin vorstellen. Adler hatte das Geschäft 1984 eröffnet und von Anfang an auf eine eigene Drachenproduktion gesetzt und ein großes Know-how im Drachen- und Jonglierbereich geboten. Entgegen den eigentlichen Plänen und den Bedenken von Familie und Freunden nahm Bernecker die Herausforderung an. Um sich professionell aufzustellen, absolvierte die Geographin berufsbegleitend eine kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel und die Ausbildereignungsprüfung.

Seit dem 2. Januar 2019 führt sie den 142 m² großen Drachenladen mit einem großen Team aus drei Festangestellten und fünf 450-Euro-Kräften. Und mit dieser Mannschaft kann Ariane Bernecker eine sehr hohe Fachexpertise bieten. Neben dem Drachenspezialisten beschäftigt sie zum Beispiel auch eine Brettspiel- und Social Media-Expertin. Sie selbst ist nicht sehr Social Media-affin, aus geschäftlicher Perspektive aber ist es für sie selbstverständlich, mit dem Laden online präsent sein. Der Instagram-Account des „Drachenladens“ ist für die Händlerin ein interaktiver und günstiger Werbekanal, mit dem sie „digitale Nähe durch Transparenz“ schaffen will.

Im Dienst des Drachen

Als Anbieter von klassischen Spielwaren achtet Bernecker auch darauf, das Sortiment des „Drachenladens“ auf die jeweiligen Saisons abzustimmen. Im Sommer ist die Nachfrage nach Outdoor-Spielen wie Kubb oder Sandspielzeug naturgemäß höher als im Winter, wo besonders Brettspiele, Bücher und Bastelsachen angesagt sind. Zu Halloween und zum Karneval sind Schminkfarben besonders beliebt, und zum Schulanfang hält der „Drachenladen“ Buntstifte, Radiergummis und viele kleine Spielereien bereit, die die Schultüten erst aufregend machen. Ariane Bernecker präsentiert die Saisonthemen passend in den großen, einladenden Schaufenstern des Geschäftes, wobei, wie sie zugibt, sie hier noch aufstocken könnte. Vor allem die Neuheiten finden Platz in der Auslage. „Das Schaufenster ist der erste Blick in die Seele eines Geschäftes. Es ist die Visitenkarte des Ladens“, betont die Chefin.

Die komplette Reportage und damit auch, wie Ariane Bernecker die Zeit der Ladenschließungen bewältigt hat und was sie als Nächstes plant, lesen Sie in unserer September-Ausgabe, die Sie hier bestellen können.