13.11.20 – November/Dezember

Fachgeschäft des Monats „Hokus Pokus Spielwaren“

Im Herbst 1995, also vor genau 25 Jahren, eröffnete Brigitte Rohnen ihr erstes Fachgeschäft „Hokus Pokus Spielwaren“ auf der Trierer Straße in Aachen-Brand. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und auch die Corona-Pandemie kann ihr dank großem Einfallsreichtum und treuer Kunden ihren Lebenstraum nicht zerstören.

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Brigitte Rohnen kann zurecht stolz auf das 25-jährige Jubiläum ihres Fachgeschäftes „Hokus Pokus“ sein. © Hokus Pokus

 
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Zahlreiche Holzspielwaren bereichern das Sortiment des Aachener Fachgeschäftes. © Hokus Pokus

 
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Selbstständigkeit war schon immer das Ziel von Brigitte Rohnen, die zunächst jedoch eine Ausbildung in einer Versicherung absolviert hat. Als sie 30 Jahre alt ist und ihre beiden Kinder groß genug sind, wagt sie es, ihren beruflichen Traum endlich zu verwirklichen. Etwa ein Jahr lang bereitet sich die zweifache Mutter auf diesen großen Schritt vor, indem sie zahlreiche Messen und andere Geschäfte in ganz Deutschland besucht und sich auf diese Weise Inspirationen für ihr eigenes Projekt holt. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 1995 war es schließlich soweit: B. Rohnen eröffnete mit zwei Angestellten ihr ca. 100 m² großes Fachgeschäft im zentral gelegenen Aachen-Brand, einem Vorort von Aachen mit rund 20.000 Einwohnern. Die Erreichbarkeit und Parkmöglichkeit sind durch die klassische Geschäftslage auf der Haupteinkaufstraße zentral und in Marktnähe von Aachen-Brand ideal. Darüber hinaus gibt es Fahrrad-Parkplätze direkt vor der Tür und eine sehr gute Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. „Unser Einzugsgebiet erschließt sich über weitere Vororte bis in die Innenstadt, da wir das letzte Spielwarengeschäft in dieser traditionellen Art in Aachen sind. Die Nähe zum Dreiländereck ermöglicht auch ein Einzugsgebiet über die Grenzen hinaus nach Belgien und Holland“, erläutert B. Rohnen mit Stolz.

Viel Platz zum Stöbern und Staunen

Im „Hokus Pokus Spielwaren“ kommen alle großen und kleinen Kunden auf ihre Kosten, denn das Sortiment erstreckt sich von 0 bis 99 – vom ersten Greifling über das erste Trybike bis hin zu Zauber- und Experimentierkästen, Spiele für den Außenbereich und Gesellschaftsspiele für die ganze Familie. Edelstahlbrotdosen und Trinkflaschen sowie strategische und taktische Spiele für Erwachsene und Zwitscherboxen sind ebenfalls vorzufinden. „Das Sortiment lehnt sich an klassische Spielwaren an und berücksichtigt immer die oft nur zeitlich begrenzten Trendartikel. Viele Neuheiten entdecken wir auf den Messen und durch Firmen-Vertriebler, die uns regelmäßig besuchen“, erklärt B. Rohnen die Zusammenstellung des Portfolios. Wie die Inhaberin weiter mitteilt, wurde damals, als der Diddl-Trend vom Depesche Verlag den Rahmen des klassischen Spielwarengeschäftes sprengte, kurzfristig ein weiteres Ladenlokal dazu gemietet – das ehemaliges Geschäft „Hokus Pokus Trendshop“. Zu den wichtigsten Lieferanten zählen heute Haba, Kosmos, NIC Toys, Goki, Coppenrath & Spiegelburg und der Moses Verlag.

„Saisonale Themen wie Schulanfang, Karneval und Halloween haben bei uns in den letzten Jahren etwas an Bedeutung verloren, da Discounter dieses kurzzeitige Geschäft immer mehr abdecken“, erläutert B. Rohnen. Nichtsdestotrotz sind spezielle Artikel wie hochwertige Theaterschminke, ausgefallene Dekoartikel und Geschenke für den Schulanfang oder Geburtstage fester Bestandteil des Sortimentes. Ebenfalls nicht außen vor gelassen werden Überraschungen für den Adventskalender. „Nur etwa 20 % unseres Warenbestandes kaufen wir beim Großhandel ein. Wir ordern nach Möglichkeit direkt beim Hersteller. Dieses ist zwar sehr aufwendig, aber eine Vorselektion durch den Großhändler möchten wir nicht“, betont die Inhaberin.

Das Auge kauft mit

Einen besonders hohen Stellenwert nimmt darüber hinaus die Gestaltung der Schaufenster ein, wie Brigitte Rohnen erklärt. „Das Optimum wäre ein quadratisches Ladenlokal mit Rundumverglasung. Wöchentlich ändernde Fensterdekorationen gehören für uns zum festen Bestandteil.“ Auch bei der Inneneinrichtung würde die engagierte Händlerin am liebsten regelmäßig alles neu gestalten, was aber leider den zeitlichen Rahmen sprengen würde. Dennoch ist es ihr Bestreben, zumindest durch kontinuierliche saisonale Regale und Verkaufsflächen neue Akzente zu setzen und somit die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnen.

Als wichtigste Serviceleistung sieht die Inhaberin die fachkundige Beratung der Konsumenten. „Wir beraten auch die kleinsten Kunden gerne bei der Auswahl ihrer Geburtstagskörbe und stellen ihnen kleine Flyer zur Information und Beilage zu ihren Geburtstagseinladungen zur Verfügung. Eine persönliche Atmosphäre und die Nähe zum Kunden sind uns besonders wichtig.“ Selbstverständlich wird der Einkauf auf Wunsch auch als Geschenk verpackt. Zudem werden Artikel, die nicht vorrätig sind, nach Möglichkeit bestellt und zeitnah dann angeboten. Darüber hinaus kommen Kunden in den Genuss der Vorteile der sogenannten Aachener Familienkarte. Mit dieser lokalen Familienkarte erhalten die Kunden einen Rabatt in Höhe von 10 % auf Haba, Sigikit und Living Puppets.

Die komplette Reportage können Se in unserer November/Dezember-Ausgabe lesen. Hier geht es zum kostenlosen Probeexemplar.

Darin erfahren Sie, wie die Inhaberin Social Media gewinnbringend einsetzt und wie sie einigermaßen heil durch den Corona-Lockdown gekommen ist.