Im Vergleich zum Vorjahr wird der Onlinehandel 2023 ein nominales Plus von 5,8 % einfahren, so der HDE. Anfang des Jahres ging der Verband noch von einem Plus von 8 % aus. Grund dafür sei die hohe Inflation, die eine Kaufzurückhaltung der Verbraucher auslöse und alle Vertriebswege des Einzelhandels gleichermaßen betreffe. In seiner Mitteilung weist der HDE darauf hin, dass gerade der Onlinehandel in den vergangenen Jahren aufgrund der Coronapandemie florierte und in diesem Zeitraum um mehr als 25 Mrd. Euro gewachsen sei. 2022 habe er zwar ein nominales Minus von 2,5 % bzw. 2,2 Mrd. Euro erfahren. Verglichen mit den Umsätzen von 2019 – also vor der Pandemie – betrage der Zuwachs allerdings immer noch 43 %.

Weiterhin führt der Verband aus, dass gerade die Branchen, die online während der Corona-Zeit zulegen konnten, im vergangenen Jahr deutlich weniger erfolgreich waren. So büßten u. a. die Bereiche Wohnen (-8 %) sowie Heimwerken und Garten (-15 %) ihre Zuwächse wieder ein. Sein hohes Niveau am jeweiligen Gesamtmarkt halten konnte der Onlinehandel in den Bereichen Fashion & Accessoires sowie CE/Elektro mit jeweils deutlich über 40 %.