01.08.14 – Toys ‘R‘ Us
Mehr Umsatz, weniger Gewinn
Nach einem schwachen vergangenen Geschäftsjahr kann der US-amerikanische Spielwarenhändler Toys ‘R‘ Us für das aktuelle 1. Quartal wieder eine erfreuliche Entwicklung vermelden. So stieg weltweit der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,9% auf 2,5 Mrd. US$. Auf vergleichbarer Fläche legte das Geschäft in den USA um 4% zu, im Ausland verbesserte man den erwirtschafteten Ertrag um 1%. Neben Lern- und anderem traditionellen Spielzeug lieferte in den Vereinigten Staaten erstmals wieder das Entertainment-Segment mit Elektronik und Videospielen positive Impulse. International haben sich Saison- und Babyartikel bewährt.
Weniger positiv hingegen fiel das Ergebnis in den ersten drei Monaten des aktuellen Geschäftsjahres aus. Bei einem operativen Defizit von 91 Mio. US$, das sind 18 Mio. US$ mehr als im Vorjahresquartal, vergrößerte sich der Nettoverlust von 111 Mio. US$ auf 196 Mio. US$. Mitverantwortlich hierfür seien laut Angaben des Unternehmens um 71 Mio. US$ geringere Steuervorteile sowie um 31 Mio. US$ höhere Betriebsausgaben gewesen. Nach Angaben des Geschäftsführers Antonio Urcelay sei viel Geld in die Suche nach Möglichkeiten geflossen, wie sich die Kostenstrukturen effizienter gestalten ließen. Dabei handele es sich jedoch um kurzfristige Ausgaben, die sich langfristig rentieren sollen. Investiert hat der Konzern in den weltweiten Internetvertrieb, sein Filialnetz in den USA und in das Wachstum im Ausland. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wurde in Michael J. Short ein neuer Executive Vice President und Chief Financial Officer gefunden. Er wird Mitglied des Global Executive Committee und berichtet direkt an CEO Urcelay. Short verfügt über langjährige Erfahrungen in vergleichbaren Tätigkeiten. Zuletzt war er sieben Jahre lang für die Firma Auto Nation tätig.