30.01.20 – Spieleverlage e. V.

Spielebranche wächst weiter

Das kontinuierliche Wachstum in der Spielebranche setzt sich fort: Im sechsten Jahr in Folge hat sich der Markt für Gesellschaftsspiele in Deutschland positiv entwickelt.

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Partyspiele, Escape- oder Exit-Spiele: Vor allem Spiele für Erwachsene sind beliebt. © Spielwarenmesse eG/Christian Hartlmaier

 

Während der Spielwarengesamtmarkt um 3 % wuchs, hat sich der Spielemarkt um 8 % gesteigert und viele neue Spieler für sich gewinnen können. (Quelle: NPD Eurotoys) Insgesamt haben die Verlage in Deutschland über 50 Millionen Spiele abgesetzt. Auch international wachsen in den meisten Ländern die Märkte mit Gesellschaftsspielen. Hermann Hutter (Hutter Trade/HUCH!), Vorsitzender des Branchenverbandes „Spieleverlage e. V.“, erwartet für 2020 ein weiteres erfolgreiches Jahr: „Die sehr gute Entwicklung der Gesellschaftsspiele wird sich fortsetzen, da Spiele für viele Zielgruppen zunehmend an Attraktivität gewinnen und der Handel sich verstärkt Spielen jeglicher Art widmet und zusätzliche Aktivitäten auf diesem Sektor entwickelt.“ Dieser Trend zeigt sich auch auf der Spielwarenmesse in Nürnberg, auf der über 300 internationale Spieleverlage mehr als 1000 Neuheiten präsentieren.

Spannende Spiele für Erwachsene

In den vergangenen fünf Jahren ist die Spielebranche über 50 % gewachsen. Vor allem Spiele für Erwachsene sind beliebt, die sich 2019 ebenso wie Kartenspiele um über 10 % gesteigert haben. Im Fokus stehen Partyspiele, Escape-/Exit-Spiele und anspruchsvolle Spiele mit umfangreicher Ausstattung, denn die soziale Komponente, das Miteinanderspielen, Lernen und Kommunizieren, steht in diesen Kategorien im Vordergrund. Gefragt sind intellektuelle Herausforderungen, strategisches Denken, spannende Spielmechanismen und gemeinsamer Spielspaß – so zeigen auch Spieleveranstaltungen hohe Besucherzahlen auf.

Familienspiele tragen zur generationenübergreifenden gemeinsamen Beschäftigung bei und diese Kategorie konnte um 6 % wachsen. Einzig der Kinderspiel- und Vorschulbereich entwickelte sich im Vergleich zu den Vorjahren leicht negativ.