03.12.25 – Konsumstimmung zum 1. Advent

Weihnachtsgeschäft startet verhalten

Die Konsumstimmung der Deutschen geht zum Jahresende weiter zurück. Und auch dem Weihnachtsgeschäft fehlt es bislang an Schwung. Das berichtet der Handelsverband Deutschland zum Start in den Dezember.

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Kein gutes Omen fürs Weihnachtsgeschäft: Die Konsumstimmung in Deutschland zeigt sich auch im Dezember verhalten. © Meisenbach Verlag GmbH/KI generiert

 

Die Konsumstimmung in Deutschland sinkt dem Handelsverband Deutschland (HDE) zufolge auf das niedrigste Niveau seit Jahresbeginn. In seinem aktuellen Konsumbarometer berichtet der Verband von einer Verschiebung vom Konsum hin zum Sparen. In den kommenden Wochen seien demnach höhere Sparbeträge geplant, entsprechend gehe die Anschaffungsneigung zurück und stelle ein mäßiges Weihnachtsgeschäft in Aussicht. Diesem fehlt es einer HDE-Umfrage unter 300 Unternehmen des stationären Handels zufolge zumindest in der Woche vor dem 1. Advent definitiv an Schwung. Über 60 % der Befragten berichten mit Blick auf die letzte Novemberwoche von schwachen Geschäften, 70 % von weniger Besuchern als im Vorjahr. Nur ein Viertel der Händler zeigt sich zufrieden, insbesondere solche aus den Bereichen Spielwaren, Uhren und Schmuck sowie Unterhaltungselektronik. Immerhin: Jedes fünfte befragte Unternehmen rechnet dem HDE zufolge mit einer Belebung des Geschäfts in den kommenden Wochen. Vielleicht bildet der Nikolaustag am 6. Dezember den Startschuss. Denn dann erwartet der Einzelhandel laut HDE zusätzliche Umsätze in Höhe von über einer Milliarde Euro.

Dem entgegen steht jedoch ein weiteres Ergebnis des Konsumbarometers, wonach der Blick der Verbraucher auf die Entwicklung der Gesamtwirtschaft pessimistisch ausfällt. Auch die Konjunkturerwartungen lassen im Vergleich zum Vormonat nach und fallen auf das niedrigste Niveau seit Anfang 2024. Was die Verbraucherstimmung angeht, endet das Jahr 2025 also nahezu auf dem unbefriedigenden Niveau, auf dem es gestartet ist. Die erhoffte Erholung ist nicht eingetreten. Verbraucher zeigen sich weiterhin zurückhaltend, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sei nicht in Sicht.