Grund für die Schließung sind anhaltende wirtschaftliche Herausforderungen seit der Corona-Pandemie, steigende Versand- und Komponentenkosten, sowie der aktuelle Zollstreit mit den USA, mangelnde Planbarkeit und zusätzliche Kosten. Die US-Tochter wurde 2018 von Uwe Pauli gegründet, mit dem Ziel, die Präsenz von Amigo-Produkten auf dem amerikanischen Markt auszubauen. Eineinhalb Jahre später hätten jedoch eine weltweite Pandemie und deren Auswirkungen die Handelslandschaft völlig durcheinandergewirbelt, heißt es in der Pressemitteilung. Nach der Pandemie konzentrierte sich Amigo darauf, die Bekanntheit der Spieleserien zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Erfolge gab es u. a. mit der Wiedereinführung der „Bohnanza“-Reihe in den USA sowie neuen Dauerbrennern wie „Lama“ und „Cabanga!“.

„Es fällt uns nicht leicht, aber es ist die richtige Entscheidung“, erklärt Alexander Jost, Geschäftsführer bei Amigo Spiel + Freizeit in Deutschland und dort zuständig für den Bereich AmigoGames Inc. Nach acht Jahren intensiver Bemühungen müsse man jedoch anerkennen, den wirtschaftlichen Herausforderungen im amerikanischen Markt mit dem eigenen kleinen Unternehmen nicht gerecht werden zu können. „Wir bedanken uns ausdrücklich beim Amigo-Games-Team Alex Yeager und Corey Delmonto für seinen unermüdlichen Einsatz.“