27.01.21 – Geschäftsentwicklung 2020

Hohe Nachfrage nach Märklin-Modelleisenbahnen

Das Geschäftsjahr von Märklin war durch Höhen und Tiefen geprägt. In der Summe zeigt sich Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, zufrieden.

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Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, stellt sich auch in diesem Jahr wieder den Herausforderungen. © dpa

 

Auf der digitalen Pressekonferenz vergangenen Donnerstag zog Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, Bilanz. „Aufgrund des Lockdowns im vergangenen Frühjahr müssen wir unsere Prognose für den Umsatz des Geschäftsjahres 2019/2020 von rund 117 Mio. € auf 112 Mio. € korrigieren. Aktuell planen wir für das Geschäftsjahr 2020/2021, leicht über die Umsatzzahlen des Vorjahres von 112 Mio. € zu kommen, was aber durch den andauernden Lockdown mit Schließung der Spielwarengeschäfte schwierig zu beurteilen ist. Sehr positiv ist allerdings, dass Märklin Ende Dezember einen um 40 % höheren Auftragsbestand in den Büchern hatte als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, was uns sehr optimistisch ins neue Jahr blicken lässt.“

Die Indizien für eine höhere Nachfrage nach Modelleisenbahnen sind vorhanden. „Viele Märklin Fans haben 2020 auffallend mehr Zeit mit ihrem Hobby verbracht und andere haben ein neues Hobby für sich entdeckt. Allein die riesige Resonanz bei unserem Serviceteam war überwältigend“, so Florian Sieber. „Wir haben unsere Produktionskapazitäten – den Maschinenpark und das Personal – aufgestockt und rechnen damit, bei normalen Bedingungen die erhöhten Aufträge auch in Umsätze überführen zu können. Natürlich ist entscheidend, wie schnell wir die Ware produzieren können und wie sich die Lage beim Handel in unseren Kernmärkten entwickeln wird.“ Mit Ausnahme eines modellbedingten Rückgangs in der Spur 1 lässt sich dieses Auftragswachstum in allen anderen Produktgruppen und Spurweiten beobachten. Zulegen konnte Märklin in Deutschland, insbesondere auch in Benelux und den USA.

Fokus auf digitale Kommunikationskanäle

Die Abstandsregeln machten 2020 vieles unmöglich. Die geplante Märklin Roadshow konnte nicht organisiert werden, der Tag der offenen Tür und die vielen nationalen wie auch internationalen Modellbahn-Ausstellungen blieben den Fans verwehrt. Durch die Corona-Situation setzt das Märklin-Team noch stärker auf digitale Kommunikationskanäle. Zurzeit wird viel Content aufbereitet. Gerade für Einsteiger findet die Ansprache verstärkt auf YouTube, Instagram und Facebook statt.

Zahlreiche Neuheiten

Zum Start ins Jahr 2021 stellen alle drei Marken des Modelleisenbahnherstellers aus Göppingen zusammen 275 Neuheiten in allen Spurweiten vor. Märklin wird 162 neue faszinierende Modelle präsentieren, bei Trix und Minitrix dürfen sich Fans auf 77 und bei LGB auf 36 Neuheiten freuen.