02.03.15 – GfK

Klingelnde Kassen

Laut einer aktuellen Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) hält der Smartphone-Boom weltweit an.

Auch für 2015 gibt es Wachstumsprognosen.

Smartphone-Boom

Im Gesamtjahr 2014 wurde mit dem weltweiten Verkauf von mehr als 1,2 Mrd. Smartphones ein Rekordumsatz von 115 Mrd. US$ erzielt.
Foto: Flown_pixelio.de

 

Mit Smartphones wurden im 4. Quartal 2014 weltweit 115 Mrd. US$ umgesetzt, was einem Plus von 20% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Für diesen Umsatzrekord gingen mehr als 346 Mio. Geräte über die Ladentheke – im Gesamtjahr waren es sage und schreibe 1,2 Mrd. Handys. Lateinamerika verzeichnete mit 36 Mio. Geräten den größten Anstieg bei den Verkaufszahlen in besagtem Quartal, wohingegen die Industrieländer der APAC-Region aufgrund von veränderten Subventionsregeln in Korea als einzige Ausnahme Einbußen hinnehmen mussten. China verteidigte seine globale Spitzenposition in puncto Umsatzvolumen. Trotz leicht stagnierender Verkaufszahlen konnte hier ein Anstieg von 21% auf 28 Mrd. US$ erreicht werden.

Dieser bis dato höchste Quartalswert lässt sich auf den Trend zurückführen, dass heutzutage in den meisten Märkten zunehmend teure Smartphones mit größeren Displays (5 bis 5,6 Zoll) gefragt sind – und zwar um fast 150% mehr als im Gesamtjahr 2013. Demzufolge steigen die Umsätze auch dann an, wenn die Verkaufszahlen nicht im selben Umfang mitwachsen.

Für 2015 prognostiziert die GfK eine Fortsetzung dieses Wachstums, wenngleich es sehr wahrscheinlich, bedingt durch einen Sättigungseffekt in den Industrieländern, langsamer vonstattengehen wird als 2014. Vor allem in den Schwellenländern wie Indien, Afrika und dem Nahen Osten sei laut Studie mit höheren Verkaufszahlen zu rechnen, wo Geräte mit einem Preis von unter 100 US$ an Bedeutung gewinnen werden, während jene zwischen 100 und 150 US$ stabil bleiben und teure Smartphones ab 150 US$ Marktanteile verlieren werden.

Inwiefern die steigende Verbreitung von Smartphones auch den Spielwarenmarkt beeinflusst, lesen Sie im Gastkommentar unserer März-Ausgabe, in dem Alexander Hutt von Euromonitor u.a. die Wechselwirkungen von digitalen Spielen und traditionellen Spielwaren thematisiert.