24.09.24 – Interview

„Wunderland für Fans jeden Alters“

Seit 2017 können Fans der bunten Lego-Steine im Lego House in Billund, Dänemark, ihrer Leidenschaft nachgehen. Kathrine Kirk Muff, Geschäftsführerin des Lego House, erklärt uns im Interview, wie das Gebäude aufgebaut ist und welche Überraschungen es für Jung und Alt bereit hält.

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Lego House Geschäftsführerin Kathrine Kirk Muff. © Lego House

 
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Im Treppenhaus des Lego House erwartet die Besucher der 15 m hohe „Tree of Creativity“. © Lego House

 
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das spielzeug: Wie entstanden Idee und Konzept für das Lego House?

Kathrine Kirk Muff: Kjeld Kirk Kristiansen – die dritte Generation der Lego Gruppe – wollte in Billund ein „Home of the Brick“ bauen, um die Lego-Idee und die unendliche Kreativität aller Lego-Fans auf der ganzen Welt zu feiern. Seit Jahrzehnten hat die Marke Milliarden von Menschen dazu inspiriert, die Grenzen ihrer Vorstellungskraft zu erweitern. Das Lego House, welches 25 Millionen Lego-Steine beherbergt, soll nach den Grundprinzipien des spielerischen Lernens verschiedene Gehirnbereiche aktivieren und so das kreative Potenzial freisetzen. Das Lego House lebt unsere Philosophie vor, nämlich die Förderung von Kreativität und Innovation durch kreatives Spielen. Es ist der Leuchtturm unserer Marke, mit dem Ziel, das ultimative Lego-Erlebnis zu schaffen. Das bedeutet, dass wir Fans aller Altersgruppen dazu inspirieren, neue Wege zu finden, mit Lego-Steinen etwas zu erschaffen. Als solches spielt es eine Schlüsselrolle beim Aufbau langfristiger Beziehungen zur Lego-Fangemeinde. Das Lego House schafft lebenslange Erinnerungen an gemeinsames Spielen über Generationen hinweg. Es wurde für das Spielen mit den Händen konzipiert und die digitalen Ebenen verbessern das Erlebnis. Sie brauchen Ihr Telefon nicht, um sich zu engagieren oder Erinnerungen festzuhalten – Ihr Lego House-Armband hilft Ihnen dabei.

das spielzeug: Wie ist das Lego House aufgebaut? Wofür stehen die Farben der verschiedenen Bereiche?

Kathrine Kirk Muff: Das Lego House ist ein Wunderland für Fans jeden Alters, unterteilt in farblich abgesetzte Zonen: Rot steht für Kreativität, Gelb für Emotionen, Grün für soziale Interaktion und Blau für Problemlösung. In der roten Zone werden Kreativität und Vorstellungskraft spielerisch zum Leben erweckt. In der gelben Zone können Besucher eine eigene Figur bauen, ihr eine Emotion geben, sie auf einer digitalen Tanzbühne zum Leben erwecken und sehen, wie sie auf andere Figuren reagiert. In der grünen Zone können die Besucher zum Helden ihres eigenen Films werden und versteckte Geschichten in den riesigen Lego-Welten entdecken. Einen eigenen Rennwagen bauen und ihn gegen Freunde oder Familie antreten lassen, ist in der blauen Zone möglich. Hierbei geht es darum, die Problemlösungskompetenz und kreative Lösungen unter Beweis zu stellen, um die Leistung des Rennwagens zu verbessern.

das spielzeug: Welche besonderen Highlights können die Besucher darüber hinaus bestaunen?

Kathrine Kirk Muff: Im Lego House sind alle Verspielten zu Spielerlebnissen eingeladen, bei denen sie sich kreativ entfalten können. Sie bekommen eine tolle Gelegenheit, die endlosen Möglichkeiten des spielerischen Lernens zu erkunden, die Lego seit seiner Gründung bietet. Neben den kreativen Fähigkeiten sollen auch die physischen Kompetenzen gefördert werden – und dabei gibt es einige Highlights zu bestaunen. Das Lego House bietet neun Spielplätze auf dem Dach und ein multisensorisches Museum. In den Außenbereichen auf den Dachterrassen können Kinder ebenso etwas bauen oder sich einfach nur austoben. Auf diese Weise wird die Gehirnentwicklung durch alle Bereiche hindurch stimuliert – mit einer Menge Spaß für die ganze Familie.

das spielzeug: Welches ist Ihr Lieblingsbereich und warum?

Kathrine Kirk Muff: Das Lego House hat so viel zu bieten und wird regelmäßig um neue interaktive Bereiche und Initiativen erweitert, dass es gar nicht so einfach ist, sich für einen Lieblingsbereich zu entscheiden. Mein Favorit ist derzeit ein Bereich, um Kinder kreativ und spielerisch an das Thema Essen, Küche und Kochen heranzuführen. Wer mit den Kindern am Esstisch sitzt oder auch einmal ein Restaurant besucht, wird wie ich unser Familienrestaurant „Mini Chef“ lieben. Hier können Kinder genau das machen, was sie sonst nicht sollen: „mit Essen spielen“. Gemeint ist hier jedoch nicht, echte Lebensmittel zu verschwenden, sondern sein Essen zu bestellen und das gewählte Gericht aus Lego-Steinen in der Küche nachzubauen. Serviert werden die Gerichte dann von unseren verrückten Servicerobotern Robert und Roberta.

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