das spielzeug: Nach der EK Live im Januar ist die erste rein digitale Messe in der EK-Geschichte Vergangenheit. Gehört diesem Format die Zukunft?

Daniel Kullmann: Unsere Entscheidung, die Frühjahrsmesse digital durchzuführen, war zu 100 % richtig. Viele Messebetreiber haben die Alternative gewählt und ihre Veranstaltungen komplett abgesagt. Das wäre aus unserer Sicht die schlechteste Option gewesen, denn unsere Aufgabe ist es gerade in schwierigen Zeiten, den Fachhandel zu motivieren und Zukunftsperspektiven zu liefern. Ich denke, das uns das gelungen ist und wir gleich zwei Dinge gezeigt haben: wie stark unser Leistungsportfolio ist und welche Innovationskraft in digitalen Messeformaten steckt. Digital ist nicht mehr aus dem Messegeschehen wegzudenken. Für uns darf die Zukunft allerdings gern hybrid sein, denn das ideale Messeformat vereinigt das Beste aus beiden Welten – den schwer vermissten, unmittelbaren persönlichen Kontakt und die grenzenlosen Möglichkeiten der Digitalisierung.

das spielzeug: Die kommende Family-Messe, die EK FUN, wird coronabedingt wieder digital stattfinden. Warum lohnt sich ein Besuch?

Daniel Kullmann: Weil wir wie immer das ganze Spektrum der Family-Welt abbilden und digital mittlerweile topfit sind. Unsere Messegäste bekommen das, was sie suchen: Sortimente der Extra-Klasse, starke Präsentationen und motivierende Diskussionen am Monitor, jede Menge Serviceleistungen und Events, die die Stimmung heben. Wo es geht, im Geschäft, aber auch online über alle Vertriebs- und Kommunikationskanäle hinweg. Natürlich gibt es auch Messe-Sonderkonditionen der EK und der rund 100 Aussteller aus den Branchen Spielware, Baby und Schreibware.

das spielzeug: Zur EK FUN erwarten Sie viele digitale Erstbesucher. Wie holen Sie diese Händler aufs virtuelle Messegelände?

Daniel Kullmann: Wir werden auch diesmal – neben allen üblichen Wegen – über YouTube gehen und in anschaulichen Videos klar machen, wie einfach es ist, online miteinander ins Gespräch zu kommen. Einfach über www.ek-messen.de anmelden, dort wird jeder Besucher von uns persönlich empfangen und schon ist man mittendrin. Niemand braucht irgendwelche digitalen Berührungsängste zu haben.

das spielzeug: Händeschütteln und Face-to-Face-Dating im klassischen Sinn ist nicht. Wie funktioniert Ihr digitales Kommunikationskonzept?

Daniel Kullmann: Face-to-Face beim duftenden Kaffee kriegen wir nicht hin, aber wir kommen nah dran. Dafür setzen wir das neue Kommunikations-Tool ein, das sich schon auf der EK LIVE bewährt hat. Unsere virtuellen Besucher hatten viel Spaß dabei, per Avatar mit den Ausstellern zu diskutieren, die EK Kolleginnen und Kollegen zu treffen, sich mit Händlerkollegen zu unterhalten oder auch mal wieder privat im Zweiergespräch zu plaudern. Und das technisch auf einfache und sichere Art und Weise – gerade auch in punkto Datenschutz.

das spielzeug: Was bietet die EK FUN ganz konkret?

Daniel Kullmann: Wir erwarten über 100 A-Marken und Erstaussteller, die das Potenzial zu A-Marken haben. An beiden Messetagen rechnen wir mit über 1000 Fachbesuchern, die dank neuer Live-Stream-Funktion ganz nah am Messegeschehen sind. Dazu kommen Dienstleister, die sehr viel von Service verstehen. Unsere Händler können bei der Industrie ausgewählte ZR-Waren ordern und werden auch in unserem Lagerprogramm attraktive Aktionsangebote entdecken. Alles zu gewohnt starken Konditionen und Valuten bis Ende November. Ich hoffe mal, dass wir die Pandemie bis dahin zumindest unter Kontrolle haben. Sämtliche digitalen Messestände sind außerdem mit Echtzeit-Live-Chat-Funktion ausgestattet. Beste Voraussetzungen also für gute Gespräche. Ein Highlight wird unsere virtuelle Erleb-Bar-Fläche mit Live-Produktvorführungen. Die waren schon auf der EK Live ein echter Hit! Die digitale EK FUN wird definitiv allen Akteuren Spaß machen!