10.07.15 – Räuberisches Kartenspiel für 2-4 Spieler

Mayday Games: Dead Man's Draw

Anfang Juli 2015 erschien bei Heidelberger das Piraten-Kartenspiel „Dead Man’s Draw“, das uns das Streitverhalten von Piraten um eine Beute zeigt.

„Dead Man's Draw” - Cover

Das Cover zeigt eine charmante Piratenbraut.

 
„Dead Man's Draw” - Bewertungskasten - Spielerezension

Unsere Bewertung zu Mayday Games: Dead Man's Draw

 
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Seit ungefähr einem Jahr gibt es „Dead Man’s Draw“ bereits als iPad-Anwendung und PC-Spiel. Die Umsetzung als Kartenspiel bot sich wegen dem Erfolg des Computerspiels regelrecht an und bereitet sogar noch mehr Vergnügen als die digitale Version. Mit einer Dauer von etwa 15 Minuten ist es ein angenehmer Zeitvertreib und der Preis von 12 € raubt den Geldbeutel auch nicht zu sehr aus.

Dead Man's Island

In dem Kartenspiel zieht man von einem verdeckten Stapel Karten und versucht, diese zu sichern und als Beute in seine Schatztruhe zu legen. Ein jeder Spieler deckt in seinem Zug Karten auf. Solange er unterschiedliche Symbole zieht, kann er weitermachen oder sich entscheiden, die (vor ihm liegende) Beute zu sichern und vor sich (in seine Truhe) zu legen. Ist der Spieler zu gierig und deckt ein Symbol das zweite Mal auf, ist die gesamte Prise verloren.

Die Spieler schlüpfen in einen vorgegebenen Charakter mit einer speziellen Fähigkeit. So wie Gunnie, der ein Meisterkanonier ist oder Sir Lovesword, der mit seinem Charme sogar Meerjungfrauen bezirzen kann. Zusätzlich gibt es noch sechs Spielvariantenkarten, die für spannende Abwechslung sorgen.

Die Schätze

Insgesamt gibt es zehn verschiedene Kartensymbole, von denen jede eine besondere Aktion auslöst. Wer z. B. den Kraken aufdeckt, muss noch zwei weitere Karten ziehen, was die Gefahr der Doppelung birgt. Der Piratensäbel erlaubt eine ausgelegte Karte des Kontrahenten zu entwenden, die noch nicht im eigenen Besitz ist. Die Kristallkugel ermöglicht das Einsehen der nächsten Karte die gezogen wird und der Anker hat die Besonderheit, alle vor ihm liegenden Karten zu sichern, auch wenn ein Symbol doppelt erscheint. Insgesamt haben die Karten eine Wertigkeit von 2-7 (Meerjungfrauen von 2-9), von denen jeweils nur die höchste in der eigenen Truhe die entsprechenden Punkte gibt.

Fazit

Die Umsetzung des Computerspiels ist rundum gelungen. Am heimischen Spieltisch duelliert man sich nicht mit einer künstlichen Intelligenz, sondern man erfreut sich über die Schimpftiraden der Mitspieler, über gestohlene Karten und über das Horten der eigenen Schätze. Der Preis von 12 € ist nahezu unschlagbar und da das Spiel in einer kleinen Schachtel steckt, ist es auch ein hervorragender Begleiter für unterwegs.

Lob zum Spiel

  • Sehr kurzweilige Unterhaltung
  • Hoher Spielspaß
  • Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Charmant gezeichnete Charaktere