07.11.24 – Verbraucherstimmung

Aufhellung und Höchststand

Mit dem Beginn der Vorweihnachtszeit zeigt sich eine leichte Verbesserung der Verbraucherstimmung, wie das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) verdeutlicht. Das Nuremberg Institute for Market Decisions (NIM) und die GfK sprechen in ihrem Konsumklima vom höchsten Stand seit April 2022.

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Sowohl HDE als auch GfK und NIM berichten von einer sich erholenden Verbraucherstimmung in Deutschland. © stock.adobe.com/anantachat

 

Ob die verbesserte Verbraucherstimmung den Start eines positiven Trends markiert, wird sich laut HDE in den kommenden Monaten zeigen. Für das laufende Jahr erwartet er keine nennenswerten Impulse des privaten Konsums für die Gesamtwirtschaft. Nach einer Phase sinkender Konsumlaune gibt es jedoch einen Hoffnungsschimmer: Im November hellt sich die Stimmung der Verbraucher auf und das HDE-Konsumbarometer erholt sich etwas von dem Rückgang seit dem Sommer. Es steht besser da als im Vorjahr zur gleichen Zeit. Ob diese positive Entwicklung tatsächlich eine Wende darstellt, bleibt abzuwarten. Dennoch gibt es für die kommenden Wochen Anlass zur vorsichtigen Zuversicht. Die Anschaffungsneigung steigt im November weiter an und auch die Zurückhaltung beim Konsum scheint leicht nachzulassen, was sich in einer geringeren Sparneigung zeigt. Zudem kehrt ein gewisser Optimismus hinsichtlich der Einkommenserwartungen zurück; viele Menschen rechnen mit einer Verbesserung ihrer finanziellen Situation, die sie für zukünftige Ausgaben nutzen möchten.

Auch laut dem GfK Konusmklima powered by NIM setzt die Verbraucherstimmung ihre Erholung fort. Da sich sowohl die Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung zum zweiten Mal infolge verbessern und die Sparneigung etwas zurück geht, steigt die Prognose der aktuellen Meldung zufolge auf den höchsten Wert seit April 2022. Doch auch GfK und NIM berichten, dass das Niveau des Konsumklimas nach wie vor niedrig ist. Zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung äußern sich die deutschen Verbraucher demnach erneut etwas pessimistischer.