10.02.25 – Plagiarius 2025
Negativpreis verliehen
Die Aktion Plagiarius vergibt seit 1977 den Negativpreis „Plagiarius“. Damit werden besonders dreiste Fälschungen und Plagiate ausgezeichnet. Um die Innovationskraft und das geistige Eigentum von Unternehmen und Kreativen zu schützen, werden die skrupellosen Geschäftsmethoden der Nachahmer ins öffentliche Licht gerückt.
Der Handel mit Billigprodukten und Plagiaten boomt nicht zuletzt wegen Plattformen wie Temu, Shein oder Alibaba, die mangels Kontrolle und Sanktionierung den europäischen Markt überschwemmen. Den dreisten Innovationsklau rückt seit Jahren die Aktion Plagiarius in den Fokus, die mit ihrem Negativpreis „Plagiarius“ Hersteller und Händler besonders unverschämter Plagiate und Fälschungen auszeichnet. Damit will sie ein Bewusstsein für Schäden und Risiken schaffen und zum Umdenken anregen. Denn ohne Nachfrage wäre das Geschäftsmodell der Fälscher und Billiganbieter obsolet. 2025 hat die Jury des „Plagiarius“ drei Hauptpreise und fünf gleichrangige Auszeichnungen vergeben. Die Verleihung fand am 7. Februar 2025 wie immer im Rahmen der Ambiente in Frankfurt statt. Auch Bruder war in diesem Jahr von Nachahmung betroffen. Ihr Spielzeugbagger „Bruder Roadmax“ wurde von Jinjia Toys Factory aus Guangdong, China, kopiert und vom Großhändler Shantou Tombo Toys Co., Ltd., gelistet. Vertrieben wurde er über die Brigamo GmbH aus Bellheim, Deutschland, deren Amazon-Konto inzwischen gesperrt wurde.
Mehr als als 350 dreiste Fälschungen gibt es im Museum Plagiarius in Solingen zu sehen. Dort werden ab dem 14. Februar 2025 auch die diesjährigen Preisträger ausgestellt.