31.01.22 – Geschäftsbericht 2021
Mehr Umsatz trotz vieler Herausforderungen
Trotz anhaltender Coronapandemie und Engpässen bei der Logistik und der Beschaffung sowie Verteuerung von Rohstoffen und Frachten konnte die Simba Dickie Group im Geschäftsjahr 2021 den Umsatz steigern.
Das Jahr 2021 stand im Zeichen der Coronapandemie und prägt auch 2022 weiterhin intensiv die Situation des international aktiven Spielwarenherstellers Simba Dickie Group. Im Jahr 2021 kam es in diesem Zusammenhang zudem zu einer merklichen Verknappung im Bezugsbereich, insbesondere bei Rohstoffen, Komponenten, Kartonagen sowie bei Fertigwaren und beim Frachtraum aus Fernost. Das führte zu einer nicht unerheblichen Verteuerung beim Warenbezug. Aufgrund dieser Entwicklung entstanden Engpässe in der Logistik und bei der Warenversorgung im Weihnachtsgeschäft. Umso erfreuter verkündete Manfred Duschl, Geschäftsführer der Simba Dickie Group, dass die Gruppe 2021 trotz dieser Einschränkungen den konsolidierten Gesamtumsatz von 715,0 Mio. Euro im Vorjahr auf nunmehr 754,1 Mio. Euro um 5,5 % steigern konnte. „Aufgrund unterschiedlich ausgeprägter Lockdowns im Jahr 2021 war der Gewinner in dieser Situation ohne Zweifel der E-Commerce weltweit. Der stationäre Handel schnitt dabei unterschiedlich gut ab. Darüber hinaus war 2021 wie bereits im Vorjahr eine Verlagerung von Umsätzen auf Basis FOB von Fernost hin zu nationalen Geschäften feststellbar. Verstärkt wurde diese Entwicklung zweifelsohne noch durch die Verknappung und erhebliche Verteuerung im Bereich der Seefrachten. Der internationale Anteil der Simba Dickie Group liegt wie im Vorjahr unverändert bei 75 %. Die Hauptexportnationen der Gruppe waren im Jahr 2021 wieder die Länder USA, Frankreich und Italien.
Wichtige Investitionen in 2021
Die Simba Dickie Group hat im Jahr 2021 Investitionen in einer Größenordnung von 50 Mio. Euro getätigt. So hat sich die Gruppe u. a. im Jahr 2021 mit 49 % an der Spark Group beteiligt. Bei der Spark Group, deren Muttergesellschaft unter Minimax firmiert, handelt es sich um einen namhaften Hersteller und Distributeur im Modellfahrzeugbereich mit zwei Fabriken in China, einer im Aufbau befindlichen Produktionsstätte in Madagaskar und eigenen Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, UK und Japan. Die Simba Dickie Group wird in dieses Joint Venture die Marke und Produktlinie Schuco einbringen, mit dem Ziel, gemeinsam für diesen Produktbereich noch mehr Gewicht in diesem Marktsegment zu bekommen.
Das Logistikzentrum der Simba Dickie Group in Sonneberg in Thüringen wurde 2021 fertiggestellt. Ein vollautomatisches Hochregallager bietet zusätzliche 13.200 Palettenplätze. Die Kapazitäten des automatischen Kleinteilelagers haben sich verdreifacht. Seit Juli 2021 wickelt die Simba Dickie Group dort auch die komplette Logistik von Märklin ab.
Ausblick 2022
Für das aktuelle Geschäftsjahr prognostiziert Manfred Duschl: „Es werden aufgrund der genannten erheblichen Preiserhöhungen beim Warenbezug und im Seefrachtbereich Preissteigerungen im Verkauf nicht ausbleiben können. Es bleibt abzuwarten, wie der Markt darauf reagiert. Darüber hinaus wird uns Corona weiter beschäftigen. Trotz dieser unverändert kritischen Situation plant die Simba Dickie Group, den konsolidierten Gesamtumsatz im Jahr 2022 um 5,4 % von 754,1 Mio. Euro auf 795,0 Mio. Euro zu steigern.“