15.12.14 – BIU/GAME
Neuaufstellung des Awards
Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) wird mit neuen Kategorien und Kriterien neu aufgestellt.
Durch einen Publikumspreis werden die Spieler mit einbezogen.
Seit dem Jahr 2009 wird der Deutsche Computerspielpreis (DCP) vergeben, um die Entwicklung innovativer sowie kulturell und pädagogisch wertvoller Computer- und Videospiele „Made in Germany“ zu fördern.
Im März 2014 war die Zuständigkeit für den Preis von der Beauftragten für Kultur und Medien in das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) übergegangen, was eine Neuaufstellung des Awards erforderte. Diese wurde nun vor dem Bundestagsausschuss Digitale Agenda präsentiert.
Der DCP wird künftig in bis zu 14 Kategorien vergeben. Neu sind dabei der Publikumspreis, drei internationale Kategorien sowie ein Sonderpreis der Jury, der jedoch nicht jedes Jahr verliehen werden muss. Um nominiert und ausgezeichnet zu werden, müssen die eingereichten Spiele nach wie vor von hochwertiger Qualität sein. Außer in den Internationalen Kategorien und beim Publikumspreis müssen die Games auch in Zukunft zum überwiegenden Teil in Deutschland produziert werden.
Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), begrüßt die Veränderungen: „Wir freuen uns sehr, dass die notwendige Überarbeitung des Deutschen Computerspielpreises erfolgreich gelungen ist: mit dem Publikumspreis und zusätzlichen internationalen Kategorien sowie der Stärkung der Fachjurys wird er digitalen Spielen nun besser gerecht.“
Bestätigt wird diese Meinung auch durch GAME-Geschäftsführer Thorsten Unger: „Der Deutsche Computerspielpreis in seiner neuen Form zeigt die vielen Variationen dieses spannenden und zukunftsweisenden Mediums und damit die Leistungsfähigkeit der deutschen Branche auf. Die einzelnen Kategorien stellen z.B. Gameplay oder Innovationskraft und damit die kreative Schaffenskraft in den Mittelpunkt und bieten den Einreichern eine bisher nicht dagewesene mediale Bühne.“
Zeitgemäße Vergabekriterien und die Ausweitung der Förderung von digitalen Spielen seien laut Unger neben den nationalen und internationalen Kategorien wichtige Bausteine des neuen Preises.