09.06.22 – Soziales Engagement

Spendenauftakt für das Spielzeugmuseum

Die Spielwarenmesse eG unterstützt die Weiterentwicklung des neuen Konzepts für das Spielzeugmuseum. Die Gerd-von-Coll-Stiftung verdoppelt aktuell jede Spende, die für das Spielzeugmuseum geleistet wird.

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Auftakt der Spendenaktion für das Spielzeugmuseum mit (v.l.) Prof. Dr. Jens Junge, Vorsitzender des Fördervereins Spielzeugmuseum, Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG, und Peter Kühnl, Vorstandsvorsitzender der Gerd-von-Coll-Stiftung. © Förderverein Spielzeugmuseum / Rudi Ott

 

Die Spielwarenmesse eG und die Gerd-von-Coll-Stiftung überreichen dem Förderverein 10.000 Euro als Auftaktspende, um das nachhaltige Gesamtkonzept zu realisieren und weiter mit Leben zu füllen. „Jede Spende, die für das Spielzeugmuseum eingeht, verdoppeln wir“, sagt Peter Kühnl, Vorstandsvorsitzender der Gerd-von-Coll-Stiftung. Das Spielzeugmuseum sei „ein international bekanntes, sehr gut besuchtes Haus und zugleich ein Museum der Herzen für Nürnbergerinnen und Nürnberger“, so der Stiftungsmann. Das Gesamtkonzept, das mit Spielzeug die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vermitteln kann, bekomme von der Stiftung Unterstützung, um es Zug um Zug zu realisieren.

Mit der Spende der Spielwarenmesse und der Verdoppelung der Gerd-von-Coll-Stiftung beginnt eine weitreichende Spendenaktion zur Finanzierung des begonnenen Modernisierungs- und Sanierungsprozesses des städtischen Spielzeugmuseums. Spontan haben Mitglieder des Fördervereins weitere 2500 Euro gespendet, die ebenso verdoppelt werden.

Nachhaltikeit im Fokus

Auch Christian Ulrich, Sprecher des Vorstands der Spielwarenmesse eG, liegt Nachhaltigkeit am Herzen. Mit dem Wirtschaftstrend Toys go Green der Spielwarenmesse und dem Projekt des Spielzeugmuseums, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen spielerisch zu vermitteln, sind die Haltungen von Messeveranstalter und Museum deckungsgleich. Jetzt macht die Messe gezielt den Auftakt, um das Spielzeugmuseum weiter zu fördern.

Für Professor Dr. Jens Junge, dem Vorsitzenden des Fördervereins des Museums, kommt die Nachricht von der Unterstützung durch die Spielwarenmesse eG und der Stiftung so überraschend wie positiv. „Seit Jahren arbeiten die Museumsleitung und das Team an der Weiterentwicklung des Spielzeugmuseums zum nachhaltigen Emotionalen Weltmuseum. Das Erdgeschoss wurde bereits bürgerschaftlich finanziert, aber das städtische Spielzeugmuseum hat noch drei weitere Stockwerke, für die das Gesamtkonzept fertig in der Schublade liegt.“

Spielzeug habe Aufforderungscharakter. Deshalb sei es im Spielzeugmuseum von Bedeutung, dass die Menschen im Museum spielen könnten. Das hätten die Bedarfsanalyse und die jahrelang kontinuierlich durchgeführten Besucherbefragungen ergeben. „Wenn Kinder begeistert aus dem Spielzeugmuseum kommen, dann haben sie auch Lust in andere Museen mit schwerer Thematik zu gehen. Wenn sie aber vom Spielzeugmuseum enttäuscht werden, dann verderben wir sie zugleich als unsere zukünftigen und nachwachsenden Museumsgenerationen“, sagt Peter Kühnl. Die Gerd-von-Coll-Stiftung hatte bereits die Ausstellung „Spielzeug ist Gefühl“ im neuen Foyer finanziell wie inhaltlich begleitet.

Professor Dr. Jens Junge pointiert: „Der Klimawandel treibt uns alle zur Eile an und das Spielzeugmuseum ist deshalb so bedeutend, weil das Haus mit seiner umfassenden Sammlung alle Nachhaltigkeitsthemen begreifbar darstellen kann. Wir warten und hoffen auf den politischen Willen.“ Das Konzept der Museumsleitung liege fertig vor, das – im Gegensatz zur aktuellen, eher freudlos wirkenden Verzichtsdebatte – mit Wissenschaft, Begeisterung und Spaß, Zukunftsvisionen vermittele.

Sie wollen auch spenden?

Hier die benötigten Infos: Das Spendenkonto des Fördervereins Spielzeugmuseum Nürnberg e.V. (gemeinnützig und damit steuerlich abzugsfähig): IBAN: DE08 7635 1040 0020 5097 90 bei der Sparkasse Forchheim