02.02.22 – Nachhaltigkeit bei Spielsachen von Bedeutung

Spielwarenmesse mit internationaler Konsumentenstudie

Nachhaltigkeit spielt bei Kaufentscheidungen eine zunehmend größere Rolle. Wie sich diese Entwicklung im Bereich der Spielware darstellt, beleuchtet die internationale Verbraucherstudie „Nachhaltigkeit & Spielzeug“.

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Das Thema Nachhaltigkeit spielt auch bei Spielwaren eine immer wichtigere Rolle. © malp/stock.adobe.com

 

Im Auftrag der Spielwarenmesse hat AIJU, Technologisches Institut für Kinder- und Freizeitprodukte aus Spanien, rund 2800 Haushalte mit Kindern im Alter zwischen null und elf Jahren befragt. Die Umfrage verdeutlicht: 60 % der Interviewten zählen Spielsachen neben Kleidung und Nahrung zu den wichtigsten Kategorien, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Eine Mehrheit von 62 % ist außerdem der Ansicht, dass nachhaltig hergestelltes Spielzeug keine Modeerscheinung ist, sondern fester Bestandteil des Warenangebots bleiben wird. Durchgeführt wurde die Studie in Deutschland, Italien, Frankreich, China, Spanien, Großbritannien und den USA.

Positive Erfahrungen gesammelt

Laut Umfrage ist insbesondere das verwendete Material für Konsumenten ein wichtiger Indikator, ob eine Spielware nachhaltig ist. Für 74 % ist das Holz, gefolgt von Bambus (64 %), recyceltem Plastik (63 %) und Bioplastik (60 %). Positive Erfahrungen mit ökologisch und umweltfreundlich hergestelltem Spielzeug haben bereits mehr als zwei Drittel der Interviewten gemacht. Dazu trugen neben der hohen Qualität auch die Langlebigkeit und die Sicherheit der Produkte bei.

Nachhaltigkeit darf mehr kosten

In Bezug auf die preisliche Gestaltung hält der Großteil der befragten Verbraucherinnen und Verbraucher nachhaltiges Spielzeug für teurer als andere Spielwaren. Die Bereitschaft unter ihnen, mehr Geld für umweltfreundlich produzierte Spielsachen auszugeben, ist jedoch vorhanden. 27 % der Interviewten gaben an, dass sie zwischen 5 % und 10 % mehr für solche Produkte zahlen würden. 26 % wären bereit, einen Preisaufschlag von bis zu 5 % zu akzeptieren.

Qualitätslabels überzeugen

Darüber hinaus zeigt die internationale Studie, auf welche Informationsquellen die Konsumenten zurückgreifen. Am häufigsten nutzen sie Online-Angebote wie Webseiten (28 %), Social Media (23 %) und allgemein das Internet (22 %). Für 20 % ist der Händler vor Ort eine wichtige Anlaufstelle. Bei der Kaufentscheidung lassen sich 56 % der Befragten von Qualitätslabels und Zertifikaten leiten. 55 % der Verbraucher vertrauen zudem den Herstellerinformationen. Auf die Empfehlung von Händlern verlassen sich 41 % der Interviewten.

Eine kompakte Kurzversion der Konsumentenstudie steht auf der Webseite www.spielwarenmesse.de/toysgogreen zur Verfügung.