18.08.17 – Preisverleihung auf der Modell-Hobby-Spiel

Graf Ludo 2017: Die Nominierten

Die Nominierungen in den Kategorien „Schönste Kinderspielgrafik" und „Schönste Familienspielgrafik" für den Graf Ludo 2017 stehen fest.

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Die Anwärter für den begehrten Spielgrafikpreis stehen fest. © Graf Ludo

 
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In jeder der beiden Kategorie haben drei Spiele Chancen auf den Sieg. © Graf Ludo

 

Zum neunten Mal stellt der Deutsche Spielgrafikpreis „Graf Ludo“ die Illustration und grafische Gestaltung von Spielen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In zwei Kategorien nominierten die siebenköpfige Jury sowie das Spielernetzwerk der Spiele-Offensive je drei Spiele.

 

Für die „Beste Familienspielgrafik“ 2015 nominiert sind:

 

1. Hit Z Road (Verlag: Space Cowboys/Asmodee)

Grafik: Pascal Quidault, Cari, Coimbra Miguel, Emile Denis, JB Casasola, Cyril Nouvel, Olly; Autor: Martin Wallace

Begründung der Jury:

„Sind wir zurück in den 50er Jahren? Gekonnt spielen das Cover der Box und die Spielmaterialien von Hit Z Road mit einem Retro-Look, der an amerikanische Werbeanzeigen und Roadmovies erinnert und bei dem Spielkarten und Chips auch einmal wie wiederverwertete Fundstück aus den Fifties aussehen. Das Spiel um die verrückte Autofahrt durch Zombie-Verseuchte US-Staaten hat sich angeblich der kleine Martin (heute als Martin Wallace bekannt) als Schüler ausgedacht. Und so ist die Anleitung grafisch sehr stimmig scheinbar in ein kariertes Schulheft geschrieben.“

 

2. Kanagawa (Verlag: Iello; im Vertrieb bei Hutter Trade; Grafik: Jade Mosch; Autor: Bruno Cathala, Charles Chevallier

Begründung der Jury:

„Wer die zarte, delikate Malerei japanischer Rollbilder kennt, wird bei Kanagawa ein wunderbar gelungenes grafisches déjà-vu haben. Das Spielthema ist die japanische Malerei selbst und der Umsetzung auf Cover, Karten und Anleitung ist es vorbildlich gelungen, das in Farbgestaltung, Strichführung und Bildkomposition aufzunehmen und dabei sogar einen Hauch fernöstlicher Atmosphäre mit in die Schachtel zu packen.“

 

3. Mein Traumhaus (Verlag: Pegasus Spiele)

Grafik: Bartlomiej Kordowski; Autor: Klemens Kalicki

Begründung der Jury:

„Lieber eine große Küche oder doch besser mehr Platz im Schlafzimmer? Gästebad oder Hobbyraum? Dank der detailreichen Grafiken von Mein Traumhaus, bei denen es auf jeder einzelnen Raumkarte einen kleinen Kosmos zu entdecken gibt, kommt man sich beim Spielen tatsächlich ein bisschen vor, als stecke man irgendwo zwischen „Schöner Wohnen“ und Puppenhaus. Lebendige Farben und plakatives Schachtelcover steuern dabei gekonnt auch eine Zielgruppe an, die vom ersten eigenen Haus tatsächlich erst träumt.“

 

Für die „Beste Kinderspielgrafik“ 2015 nominiert sind:

 

1. Der Mysteriöse Wald (Verlag: Iello; im Vertrieb bei Hutter Trade)

Grafik: Daniel Lieske; Autor: Carlo A. Rossi

Begründung der Jury:

„Einer der bekanntesten deutschen Comic Künstler durfte sich hier ganz kreativ austoben und erweitert so seine populären Comic Stories auf die Tische unserer Wohnzimmer. Mit hoher Perfektion aber gleichzeitig kindgerecht wecken die Karten schon grafisch die Abenteuerlust, um die es auf dem spielerischen Weg durch den Wald geht.“

 

2. Icecool (Verlag: Amigo Spiel + Freizeit)

Grafik: Reinis Petersons; Autor: Brian Gomez

Begründung der Jury:

 „Cool kommt die Box dieses Spiels tatsächlich daher und lässt noch nicht erahnen welch cleveres und detailverliebtes Inneres sie birgt. Aus einem Set von Schachteln in der Schachtel lässt sich die Pinguin-Highschool zusammenbauen, in der sich das Spielgeschehen vollzieht. Und hier hat der Grafiker sich in feinster Manier austoben können: Ob Mensa oder Turnhalle, Flur oder Klassenzimmer, jede „Schachtel“ wird durch aufwendige zarte Zeichnungen zum tatsächlichen Raum, mit Mobiliar und Atmosphäre sowie mit zahlreichen kleinen bildlichen Gimmicks, die einfach Freude machen.“

 

3. Sleeping Queens (Verlag: Game Factory; im Vertrieb bei Carletto)

Grafik: Jimmy Pickering; Autor: Miranda Evarts & Family

Begründung der Jury:

„Im großen Berg der Spieleschachteln, fällt Sleeping Queens sofort mit seinem ganz eigenen originellen Stil ins Auge. Und das gilt dann nahtlos auch für die ebenso konsequent ausgeführten Spielkarten. Was zunächst „einfach“ aussieht, lässt sich beim genaueren Betrachten nur als ausgezeichnet gelungene Verbindung von Reduktion, Witz und Prägnanz bezeichnen. Dabei ist es dem Grafiker gelungen, inmitten der Ritter-Burgfräulein-Drachen-Thematik, aus Farben und Formen eine perfekte, zeitlose Optik jenseits von digitalen Vereinheitlichungen und modischen Fantasy-Accessoires zu finden.“

Die Preisträger des „Graf Ludo 2017“ werden am 29. September 2017 im Rahmen der Modell-Hobby-Spiel auf dem Leipziger Messegelände gekürt.