27.11.24 – ATM Gaming

Mit Originalität und Spielspaß punkten

Der in München ansässige Spiele-Verlag ATM Gaming wurde im Jahr 2020 mit der Mission gegründet, Freunde und Familien zusammenzubringen, damit sie eine kurzweilige und unterhaltsame Zeit miteinander verbringen können – auch abseits von Smartphone und TV. Deshalb legt der Hersteller bei der Spieleentwicklung viel Wert auf Originalität und Produktqualität.

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„QuickStop“ eignet sich für zwei bis sieben Personen ab zehn Jahren. © ATM Gaming

 
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An zwei bis acht Spieler ab 14 Jahren richtet sich das Quizspiel „Gravity“. © ATM Gaming

 
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Wie so vieles hat auch das noch recht junge Unternehmen ATM Gaming seinen Ursprung in einer Schnapsidee. Die Studienfreunde Benjamin und Jean-Baptiste aus Frankreich haben 2018 ein Partyspiel mit dem Namen „Juduku“ entwickelt und auf den Markt gebracht. Nachdem sich das Spiel sehr schnell sehr gut verkauft hat, kamen die beiden Ende 2019 auf Felix Weise zu und fragten ihn, ob er sich vorstellen könne, eine deutsche Edition des Spiels zu entwickeln. „Es kam Corona und plötzlich hatte man viel Zeit. Ich sagte zu und innerhalb von drei bis vier Monaten adaptierten wir ,Juduku‘ zu ,Dreister – Das Original‘ – unser deutsches Erstlingswerk war geboren und es kam im September 2020 auf den Markt“, lässt Geschäftsführer und Firmengründer Felix Weise die Anfänge seiner Firma Revue passieren. ATM Gaming kommt aus dem Partyspiel-Genre und will Unterhaltung bieten. Im Fokus stehen dabei Menschen, die vielleicht noch nicht so sehr mit dem Spiel-Virus infiziert sind.

„Das ist im Grunde heute noch so, nur dass wir uns von der Bandbreite und der Zielgruppe der Spiele verbreitert haben und dies auch weiterhin machen möchten. Es geht darum, schöne Stunden abseits von Smartphone, Tablet und Co. mit Freunden und der Familie zu verbringen. Unsere Spiele sind außerdem immer darauf ausgelegt, dass man ohne viel zu lesen direkt losspielen kann. Die Regeln sind in ein bis zwei Minuten jedem klar“, betont Felix Weise.

Bei der Gründung als reiner Amazon-Seller gestartet, bedient ATM Gaming aktuell große Partner wie beispielsweise Thalia, Müller, Smyths Toys und Hugendubel direkt und verzeichnet mittlerweile Partnerschaften mit Großhändlern und Verbänden – darunter die Vedes, Iden und Breimeier. Zukünftig will der Hersteller weiter wachsen. „Wir denken unternehmerisch und sind an langfristig angelegten Partnerschaften interessiert. Wenn wir den Fachhandel bei der Adoption unserer Produkte unterstützen können, dann immer gerne. Denn wir sehen den stationären Handel und insbesondere den großen und kleinen Fachhandel als absolut wichtigen Kanal für uns, den wir in Zukunft deutlich besser und intensiver bespielen wollen“, so Felix Weise. Wie er betont, arbeitet und denkt seine Firma sehr stark als europäisches Team zusammen. In Spanien, Frankreich und Deutschland sind sie inzwischen 30 Mitarbeiter. Im Münchner Büro, aus dem ATM Gaming den DACH-Markt bearbeitet, sind sieben Personen angestellt.

Unterhaltung für Partypeople, Familien und Paare

ATM Gaming kommt zwar wie anfangs erwähnt aus dem Partyspiel-Genre, denkt und entwickelt aber inzwischen Spiele in drei Kategorien – eine davon sind die Partyspiele. Das Erstlingswerk „Dreister“ ist mittlerweile in drei verschiedenen Ausführungen verfügbar. Frei nach dem Motto „Enthülle die schmutzigsten Gedanken deiner Freunde”, geht es darum, innerhalb von acht Sekunden auf mehr oder weniger anzügliche Fragen zu antworten. Das bisher meistverkaufte Spiel ist „Unverschämt“. Mithilfe von zehn Antwortkarten auf der Hand reagieren die Spieler auf rote Nachrichtenkarten im Stile von „SMS von letzter Nacht”. So bekommt man lustige und zweideutige Whatsapps oder Datingnachrichten und darf mit den Handkarten so unverschämt wie möglich Antworten. Ein perfektes Spiel für lustige Abende mit Freunden wie zu Geburtstagen oder an Silvester.

Zur zweiten Kategorie zählen Familienspiele. Im Fokus stehen hier die Spiele „QuickStop – Das Buchstaben-Duell“ und „Gravity – Das Quizspiel“. „QuickStop“ ist ein an das Prinzip von „Stadt, Land, Fluss“ angelehntes Kartenspiel, das mit beidseitig bedruckten Karten arbeitet. Auf der Vorderseite sind Buchstaben und auf der Rückseite Themenkategorien zu finden. Die Spieler halten zu Beginn fünf Karten auf der Hand. Die erste Themenkategorie wird in die Mitte gelegt und nun versuchen alle so schnell wie möglich Begriffe zu finden, die mit einem ihrer Buchstaben beginnen und zur Kategorie passen. Dabei gibt es keine Ablegereihenfolge, jeder legt so fix wie möglich ab und nennt einen Begriff. Wichtig: Nach drei abgegebenen Buchstaben pro Kategorie wird die letzte Karte umgedreht und die neue Kategorie erscheint. So geht es weiter, bis der erste Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat.

Bei „Gravity“ handelt es sich um ein Quizspiel, das im Weltall spielt. Alle Spieler starten mit 200 IQ-Punkten und dem Spielbrett und erhalten Maluspunkte, falls sie die Fragen nicht richtig beantworten können. Entsprechend fallen sie dem schwarzen Loch (0 IQ-Punkte) langsam aber sicher entgegen. Auf Sonderfeldern können sie durch richtige Antworten noch einmal nach oben steigen oder andere Mitspieler ins Unglück stürzen. Das Spiel arbeitet mit sechs verschiedenen Fragenformaten (u. a. „Fake News”, „Mehr oder Weniger”, „Gib mir 5” oder „Albtraum“), über die man sein Allgemeinwissen auf eine kurzweilige und humorige Art testen kann.

Schließlich gibt es im Portfolio unter der Marke „Knisterkiste“ noch Paar- und Konversationsspiele. Hier geht es darum, sich durch Fragen mit verschiedenen Intimitätsstufen spielerisch näher zu kommen. Dabei ist es egal, ob man sich erst seit ein paar Wochen kennt oder schon das halbe Leben miteinander teilt.

Bekanntheit und Interesse steigen dank Social Media

Einen hohen Stellenwert nimmt bei ATM Gaming der Social-Media-Bereich ein. Auf diese Weise macht das Unternehmen auf seine Produkte aufmerksam, sodass die Menschen dann das Smartphone in die Ecke legen können und mit den Spielen viel Spaß haben. Hier arbeiten sie immer wieder mit großen Creatorn und Influencern zusammen, produzieren aber 90 % der Inhalte inhouse im Team. So können sie möglichst viel Authentizität transportieren, was ungeheuer wichtig sei.

Felix Weise freut sich, dass sich Spielwaren und auch Gesellschaftsspiele immer größerer Beliebtheit erfreuen und natürlich auch weiter kaufkräftige Zielgruppen ansprechen. „Davon profitieren auch wir, wobei die allgemeine und aktuelle wirtschaftliche Situation da natürlich wie ein Bremsklotz wirkt. Als junges Unternehmen verfügen wir natürlich über eine hohes Maß an Grundoptimismus, wobei dieser beim Anblick der Nachrichtenlage täglich auf die Probe gestellt wird. Wir versuchen uns daher schon sehr stark auf uns zu konzentrieren und jede Herausforderung Stück für Stück zu betrachten und entsprechend anzunehmen.“ Bezüglich der Herstellung der Spiele sei man sehr froh, dass man kurze Lieferwege habe, sodass sich Verzögerungen in den letzten Jahren tatsächlich sehr in Grenzen gehalten haben. Gemeinsam mit den französischen und spanischen Kollegen konnten auch die Mengen entsprechend so gestaltet werden, dass ATM Gaming große Preiserhöhungen in den letzten Jahren verhindern konnte.

„Wir werden sicher an dem Erfolg und dem Ausbau der Marke ,QuickStop’ arbeiten. Wir denken natürlich über saisonale Editionen sowie eine echte ,Junior Edition’ nach. Außerdem werden wir auch das Thema Musik in einer Neuheit aufgreifen, die wir dann auf der kommenden Spielwarenmesse in Nürnberg offiziell vorstellen werden. Prinzipiell wollen wir uns aber pro Jahr maximal auf drei bis fünf neue Spiele konzentrieren, um auch weiterhin das Level an Engagement in Bezug auf Marketing leisten zu können“, so Felix Weise abschließend.