17.11.17 – Duell für 3 und mehr Fingerakrobaten

Hasbro Gaming: Fummelei

Figuren kneten, Bilder malen, Hemden zuknöpfen – alles kinderleicht, oder? Wie wäre es dann einmal ohne Daumen? Und schon beginnt die „Fummelei“!

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„Fummelei“ enthält Knete, Zeichenblöcke, 60 Aufgabenkarten und vier Ohne-Daumen-Bänder. © Hasbro Gaming

 
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Unsere Bewertung zum Spiel. © Meisenbach

 
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Bei „Fummelei“ handelt es sich auf den ersten Blick um ein typisches Activity-Spiel: 60 Aufgabenkarten warten auf drei und mehr Kontrahenten. Wer zuerst drei Herausforderungen für sich entscheiden kann, gewinnt.

Der Kniff: Jeder Spieler muss dafür auf seine Daumen verzichten – und in der Extrem-Variante auch auf seine kleinen und Ringfinger. Damit es dabei auch fair zugeht, legen die beiden Duellanten jeweils zwei „Ohne-Daumen-Bänder“ an. Diese verhindern, dass sich die verbotenen Finger bewegen lassen.

 

Kneten, malen, machen

Der Startspieler liest sich die oberste Karte vom Aufgabenstapel durch und sucht sich anschließend einen Gegner aus. Es kann also durchaus von Vorteil sein, die kreativen Stärken und Schwächen seiner Mitspieler zu kennen. Denn in „Fummelei“ werden die Fingerakrobaten in den Bereichen Kneten, Malen und Machen auf die Probe gestellt.

Die Aufgaben reichen von kreativen (knete ein futuristisches Fahrzeug) über individuelle (knete dein Lieblings-Emoji) bis hin zu sehr spezifischen (male eine Schlange, die eine Eistüte hält) Herausforderungen. Je nach Schwierigkeit steht den Duellanten unterschiedlich viel Zeit zur Verfügung.

Besonders abwechslungsreich gestalten sich die Machen-Aufgaben, bei denen Alltagsgegenstände ins Spiel kommen. Schon einmal Schnürsenkel mit nur zwei oder vier Fingern zugebunden oder ein Kissen ohne Daumen bezogen? Hier werden die verrücktesten und (unfreiwillig) komischsten Methoden dafür ausprobiert.

 

Wer fummelt am besten?

Da Kunst bekanntlich im Auge des Betrachters liegt, kommt es nach jeder Knet- und Mal-Challenge zu einem Votum. Dabei stimmen alle nicht beteiligten Mitspieler ab, welcher Duellant sich die Karte mehr verdient hat.

Die Wettbewerber argumentieren im Gegenzug, warum ihr „Werk“ den Sieg verdient hätte – was bei so mancher Skulptur oder Zeichnung eine Herausforderung für sich darstellt. Der Fummler mit den meisten Stimmen erhält die Karte und den Ruhm.

 

Fazit

Sobald die „Ohne-Daumen-Bänder“ angelegt sind, werden aus einfachen Anweisungen nahezu unmögliche Herausforderungen. Dieses Handicap sorgt in Kombination mit den witzigen Aufgaben für jede Menge Lachpotenzial. In diesem Sinne: Alle verfügbaren Daumen hoch! 

 

Lob zum Spiel

+ abwechslungsreiche Aufgabenkarten

+ witziges Spielprinzip

+ auch für Zuschauer unterhaltsam

 

Kritik zum Spiel

– je mehr Spieler, desto längere Wartezeiten für Unbeteiligte