19.05.17 – Ausbruchserfahrung für 3-8 Detektive

ThinkFun/HCM: Escape the Room

Der Wellness-Urlaub im Foxcrest Refugium kann beginnen! Doch statt Sauna und Massage warten finstere Geheimnisse und knifflige Rätsel auf die Gäste.

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„Das Geheimnis des Refugiums von Dr. Gravely“ verbirgt sich in vier versiegelten Umschlägen. © Patrick Tonn

 
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Unsere Bewertung zum Spiel

 
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In ihrem Kern funktionieren die „Escape the Room“-Spiele von ThinkFun ganz ähnlich wie ihre Genre-Verwandten. Sie versetzen die Teilnehmer in eine missliche Situation und sperren sie in einen imaginären Raum ein. Nun geht es für die Spieler darum, Rätsel zu lösen und zu entkommen.

 

Ein Abenteuer in vier Umschlägen

Bei „Das Geheimnis des Refugiums von Dr. Gravely“, dem zweiten Teil der „Escape the Room“-Reihe, verstecken sich alle Hinweise und Spielmaterialien in vier versiegelten Umschlägen. Ein Lösungsrad, auch „Solution Wheel“ genannt, verrät zu gegebener Zeit, welches Kuvert wann geöffnet werden darf. Ach ja, Zeit ... davon steht den Gefangenen gar nicht so viel zur Verfügung – je nach Spielerzahl zwischen anderthalb und zwei Stunden.

Trödeln ist also keine Option, wenn die Eingesperrten die Umschläge durchsuchen, die bestimmten Objekten oder Plätzen im verschlossenen Raum zugeordnet sind. Wenn die Spieler das Kuvert „Der Schreibtisch“ öffnen, können sie sich also besser vorstellen, wie ihre Figuren das reale Möbelstück durchsuchen.

 

Von einfach bis knifflig

Die unterschiedlichen Rätsel variieren in ihrem Schwierigkeitsgrad. Spieler mit Escape Room-Erfahrung finden sich schnell zurecht und lösen die meisten Aufgaben in kurzer Zeit. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Suchbildern, Dekodierung und Knotenrätseln. Während sich einige schon auf den ersten oder zweiten Blick offenbaren, erfordern besonders die Knotenaufgaben einiges an Abstraktionsvermögen und Geschick. Da ist Teamwork angesagt!

 

Stellt euch vor ...

Die Spielerfahrung lässt sich auf ganz unterschiedliche Arten beleben und so bei Bedarf auch in ein Rollenspiel verwandeln. Dafür gibt die Anleitung einige Tipps und verweist auch auf eine Website. Dort finden die Spieler Vorschläge zur musikalischen Untermalung, Inspirationen für eine stimmungsvolle Abendgarderobe und Rätsel-Tipps, wenn es einmal nicht weitergeht. Es bleibt jedoch den Spielern selbst überlassen, wie viel Schau- sie in ihrem Spiel haben wollen.

 

Fazit

„Das Geheimnis des Refugiums von Dr. Gravely“ bietet drei bis acht Spielern eine Escape Room-Erfahrung, bei der sie sich eine Krimi-Geschichte erschließen, indem sie verschiedene Rätsel lösen. Durch die schöne Optik der Spielmaterialien, die nach und nach zum Vorschein kommen, kann die Gruppe noch besser in das fiktive Refugium zu Beginn des 20. Jahrhunderts eintauchen.