07.12.18 – Studie zum Digitalisierungsgrad
Digitale Lösungen lohnen sich für Händler
Die Digitalisierung im Handel geht voran, so eine Studie im Auftrag der Telekom. Wer da nicht mitzieht, riskiert in Sachen Effizienz und Umsatz abgehängt zu werden.
Die digitale Transformation im Handel geht voran: Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Analystenhaus techconsult zum dritten Mal im Auftrag der Deutschen Telekom erstellte. Der „Digitalisierungsindex Mittelstand 2018“ beziffert den Digitalisierungsgrad kleiner und mittelgroßer Unternehmen auf einer Skala von bis zu 100 Punkten, wobei die Höchstpunktzahl für maximale Relevanz für alle digitalen Handlungsfelder und größtmögliche Zufriedenheit mit der Umsetzung steht.
Im Handel ist noch Luft nach oben
Deutsche Handelsunternehmen kommen 2018 auf 50 Punkte, einen mehr als 2017. Dabei liegt der Handel allerdings weiterhin unter dem Ergebnis anderer Branchen, vor allem der Industrie. Besonders kleine Betriebe seien zwar an einer digitalen Transformation interessiert, wüssten aber oft nicht, wie sie diese angehen sollen. Größere Digitalisierungsprojekte, wie beispielsweise Kollaborationsplattformen, seien für sie meist nicht relevant.
Umstellung zahlt sich aus
Dabei lohnen sich Investitionen in digitale Lösungen, wie etwa Warenbestandserfassung in der Cloud, oder die Analyse von Kaufverhalten und darauf gründende individuelle Angebote und Kommunikation mit Kunden. Aber auch schon mit einer gut gemachten Internetseite und einem ansprechenden und funktionierenden Online-Shop erreichten Handelsunternehmen mehr Kunden und erzielten höhere Umsätze: Für 41 % der Unternehmen haben sich die Investitionen bereits ausgezahlt, übersteigt der Nutzen die Kosten. Bei den Digital Leadern, also Handelsunternehmen mit einem sehr hohen Grad an Digitalisierung, sind es sogar 57 %. 83 % dieser Digital Leader konnten zudem ihren Umsatz im vergangenen Jahr steigern; bei den durchschnittlich digitalisierten Händlern schafften das nur 68 %.
Spätestens jetzt in die Digitalisierung einsteigen
„Investitionen in digitale Lösungen rentieren sich. Sie tragen dazu bei, den Umsatz zu steigern, Kosten zu verringern und flexibler zusammenzuarbeiten“, sagt Thomas Spreitzer, verantwortlich für den Vertrieb im Bereich kleine und mittlere Unternehmen sowie den Partnervertrieb und das Marketing bei der Telekom Deutschland. „Doch auf der anderen Seite gibt es zahlreiche mittelständische Händler, die nicht einmal über eine Internetpräsenz, geschweige denn über einen Online-Shop verfügen. Für sie ist es das Wichtigste, jetzt mit der Digitalisierung anzufangen.“
Kostenloser Self-Test zum Digitalisierungsgrad
Auf der Website Digitalisierungsindex.de können Unternehmen einen Self-Check durchführen und in wenigen Minuten ermitteln, wie gut sie in Sachen Digitalisierung aufgestellt sind.